Kalkar-Grieth Jeckes Jubiläum im Griether Karneval

Kalkar-Grieth · Zum 44. Mal kamen die Karnevalsnarren im Hansestädtchen zusammen. Schwarzer Humor und rhythmischer Tanz trafen gekonnt auf Karnevalsklassiker und Prinzenbesuch. von Ralf I. und Martina I. aus Goch.

 Ließen sich vom Publikum in Grieth feiern: Die Sisters.

Ließen sich vom Publikum in Grieth feiern: Die Sisters.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Klappe, die erste, hieß es am Samstag in Grieth am Rhein. Der zweite Büttenabend zum 44. Jubiläum der Griether Karnevalsgesellschaft (GKG) startet am kommenden Samstag um 19.11 Uhr - und: Den Zuschauer erwartet zum Jubiläumskarneval im Hansestädtchen ein dolles Programm.

 "De Rhinkieker" Theo Reumer.

"De Rhinkieker" Theo Reumer.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Wenn eins zum niederrheinischen Karneval gehört, dann ist das wohl der Klassiker "Ach, wär ich nur ein einzig Mal ein schmucker Prinz im Karneval". Mit diesem Stimmungsmacher, vorgetragen vom Tambourcorps der GKG, ging es gleich zum Einzug des Elferrats mit Vollgas in einen gelungenen Abend.

Kurz darauf kündigte Sitzungspräsident Heiner Dünkelmann an: "Da draußen steht ein Vater mit seiner Tochter." Gemeint waren Klaus Reumer und Louisa Lamers. Mit schwarzem Humor nahmen sich die beiden im Zwiegespräch auf die Schippe. Sätze wie "Zehn bis zwanzig Jahre für einen Mord sind eigentlich gar nicht so viel, wenn ich so an dich denke, Papa." brachten die Leute im Saal zum Lachen. In ähnlicher Manier trugen auch Mara und Elke Müskens in ihrem Zickenalarm gekonnte Gags vor.

Doch, was wäre der Karneval ohne ein paar rhythmisch geschwungene Beine im Gardeoutfit? Richtig, nur halb so schön. Aileen Eifler sprang im Solo gekonnt ins Spagat. Tolle Tanzeinlagen boten auch Minifunken, Rhinförnjes, Fünkchen, Sisters und last, but not least das Männerballet.

"De Rhinkieker" Theo Reumer machte mit seiner Büttenrede auf Platt einmal mehr deutlich, dass das Hansestädtchen Grieth am Niederrhein liegt, und die erste Rakete des Abends war fällig, als Norbert Lamers und Kathrin Arnds alias "Nöb und Kathrinchen" sich über Stinkefüße, Viagra und Tetanus ausgelassen hatten.

Tanz, Bütt, Elferrat und was fehlt noch zu einem gelungen Karnevalsabend? Ganz genau: Gesangseinlagen. Robert Kaldenhoven erklärte singenderweise, warum er wem "voll auf die Zwölfe" geben wolle und die Bänkelsänger sprachen dem Publikum mit ihrem "Lasst uns feiern auf Griether Art" aus der Seele.

Zum Feiern gehört natürlich auch ein kühles Blondes: Jutta und Peggy stellten fest, dass sie so richtig in ihrem Element sind, wenn sie genug des Hefemischgetränks intus haben. Auch Ehepaar Jan und Marie parodierten auf "Alde Supplapp"-Manier. Jetzt könnte man meinen, der Abend sei komplett, aber nein: Einer der Höhepunkte war wohl zweifelsohne der Auftritt des extra aus Pfalzdorf angereisten Prinzenpaares, Prinz Ralf I. und seiner zauberhaften Begleitung Prinzessin Martina I..

Zum Schluss trat nochmal die Voll Gedrüss-Tambour-Truppe auf. Mit Abba und Roy Black war das große Finale perfekt.

(RP)
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