Kalkar Jan-Joest-Schüler fliegen auf ihren Förderverein
Kalkar · Auf eine echte Maikäfer-Invasion legen Menschen, zumal in ländlicher Region, eher keinen Wert. Diese dicken Brummer aber kamen bestens an: Statt die Früchte des Feldes zu gefährden, wurden sie selbst aufgegessen. Und sahen bis dahin einfach klasse aus. Der Förderverein des Jan-Joest-Gymnasiums Kalkar nahm sein 40-jähriges Bestehen zum Anlass, den Schülern (und Lehrern) mit leckerem schoko-verzierten Gebäck in Form von Maikäfern eine Freude zu machen. Die erste große Pause war für die Ausgabe der richtige Termin - als zweites Frühstück kamen die Snacks gerade recht. Zum 20. Geburtstag gab's die Maikäfer übrigens schon einmal.
Maria Paeßens ist die Vorsitzende des Fördervereins. Seit 2013 sorgt sie dafür, dass möglichst viele Eltern als Unterstützer tätig werden, damit der Verein Einnahmen hat und die Schulgemeinde regelmäßig mit einer schönen Spende erfreuen kann. Ob Berufsberatung, Exkursionen, Theater- und Opernfahrten oder Anschaffungen für den Schulhof oder den Unterricht: Für all dies setzt sich der Förderverein ein. Familien, die über weniger finanzielle Mittel verfügen, können sich jederzeit vertrauensvoll an den Vorstand wenden, damit kein Kind zurückstehen mus, wenn es um Fahrten und ähnliches geht.
Vor der Gründung des Vereins hatte es im November 1978 einen Schulball gegeben, der seitdem im Herbst jeden Jahres stattfindet und der Gemeinschaft dient. Eine zweite Tradition hat der Verein schon vor vielen Jahren begründet: Besonders engagierte Schüler - ihre Stärken können ebenso in schulischen Leistungen wie in sozialem Einsatz liegen - bekommen zum Abitur eine ehrende Silbermünze. Klar, dass auch dies nachhaltig die Verbindung zur Schule fördert. Die existiert zwar erst seit 1966 als Pro- und seit 1970 als Voll-Gymnasium, ihre Ursprünge gehen aber bis ins 15. Jahrhundert zurück, wo Kalkar schon eine "Lateinschule" hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde daraus eine Rektoratschule.
Das Ehepaar Paeßens hatte vier Kinder auf dem Jan-Joest-Gymnasium, das jüngste ist noch dort. "Ich würde mich freuen, bald die Nachfolge regeln zu können, denn die Verbindung zur Schule hat man natürlich vor allem so lange, wie das eigene Kind dorthin geht", sagt Maria Paeßens. Ihr bereite der Einsatz fürs Kalkarer Gymnasium viel Freude, und das werde sicherlich auch nachfolgenden Fördervereins-Aktiven so gehen. Jeder, der Interesse an der Arbeit des Vereins hat, könne sich gerne melden. Und mehr Mitglieder sind sowieso immer gerne gesehen.