1000 Euro Preisgeld Kalkarer Gymnasium erhält Klimapreis

Die Schüler setzen sich für Müllvermeidung, Bienen und eine saubere Umwelt ein. Dafür wurden sie nun von der Firma innogy ausgezeichnet.

 Bürgermeisterin Britta Schulz (hinten, 2. v. r.) und innogy-Vertreter gratulierten den Schülern der 6c und Klassenlehrerin Marga Rösener zum Erhalt des Klimaschutzpreises.

Bürgermeisterin Britta Schulz (hinten, 2. v. r.) und innogy-Vertreter gratulierten den Schülern der 6c und Klassenlehrerin Marga Rösener zum Erhalt des Klimaschutzpreises.

Foto: Marc Cattelaens

Seit vielen Jahren beschäftigen sich die Schüler des Jan-Joest-Gymnasiums Kalkar mit dem Thema Umweltschutz. Jetzt erhielten sie eine Auszeichnung für ihr Engagement: Die Firma innogy überreichte am Montag der Klasse 6c ihren Klimaschutzpreis.

Kulturamtsleiter Harald Münzner hatte dem Gymnasium den Tipp gegeben, dem Unternehmen doch mal die vielfältigen Aktivitäten der Schüler in Sachen Umweltschutz vorzustellen und eine Bewerbung für  den Klimaschutzpreis einzureichen. Dort war man ganz begeistert von den vielen Projekten, die an der Schule durchgeführt werden. „Was ihr macht, ist mustergültig. Solch ein Engagement von der Unter- bis zur Oberstufe ist mir bislang noch nicht untergekommen“, sagte innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer bei der Preisübergabe im Gymnasium.

Die Themen, mit denen  sich die einzelnen Klassen beschäftigten, betrafen „Abfallentsorgung und Müllvermeidung“, „ökologisches Handeln“, „Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit“. Im Frühjahr fand rund ums Schulzentrum  der „Clean Day“ statt. Im Rahmen des Projektes „Clean up Europe“ wurden die Schüler aktiv. Ziel der Aktion war es, auf unachtsamen Umgang mit Müll aufmerksam zu machen.

Die Schüler sammelten so viel Müll, dass sie damit einen 1100 Liter fassenden Container füllen konnten.   Ein anderes Mal besuchte eine Klasse das Klimahaus in der Hochschule Rhein Waal in Kleve. Die Jungen und Mädchen erhielten Informationen über ökologisches Gärtnern, Bienenkulturen und exotische Pflanzen.   Andere Klasse nahmen an der Multivisionsshow „Reduse – über den Umgang mit den Ressourcen der Erde“ teil.  Die Oberstufenkurse Geographie besuchten den Braunkohletagebau Garzweiler im Rahmen der Unterrichtsreihe „Fossile Energieträger“. Eine Fahrt in den Tagebau und zu rekultivierten Flächen stand auch auf dem Programm.

Die Schüler der 6c erläuterten Bürgermeisterin Britta Schulz, die gekommen war, um ihnen zur Preisverleihung zu gratulieren, was sie jetzt im Alltag alles anders machen als zuvor. „Wir beschrieben auch die Rückseite von Blättern und verwenden Brotdosen statt Wegwerf-Verpackungen“, hieß es da. Vor der Schule blüht im Frühjahr und Sommer eine Wiese, die die Schüler angelegt, haben, damit Bienen Nahrung finden. Außerdem haben sie ein „Insektenhotel“ gebaut. Dafür gab es viel Lob von der Bürgermeisterin: „Ich finde es toll, was ihr alles für die Umwelt tut“, sagte sie.

Die 1000 Euro Preisgeld will die Schule in weitere Umweltprojekte stecken. So sollen Wasserspender errichtet und wiederverwertbare Kaffeebecher mit dem Schul-Logo bedruckt werden.

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