Kleve Internet für Dogbo

Kleve · 20 Computer mit Zubehör, einen Server und einen Serverschrank spendete das Gocher Unternehmen macle an den Verein pro dogbo. Mit dieser Ausstattung soll nun ein Internetcafé im westafrikanischen Dogbo entstehen.

 Josef Joeken (Mitte) mit den Vertretern der Firma Macle.

Josef Joeken (Mitte) mit den Vertretern der Firma Macle.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Es war bei der Verleihung des Unternehmerpreises 2011 in der Klever Stadthalle, als Siegbert Garisch, Mitglied des Vereins pro dogbo und Thorsten Banning, Produktmanager des Gocher Unternehmens macle, zum ersten Mal ins Gespräch kamen. Die macle GmbH um Geschäftsführer Andreas De Matteis hatte gerade den Unternehmerpreis entgegengenommen, als Garisch den Produktmanager fragte, ob sich das Unternehmen vorstellen könnte, den Verein bei seinen Bemühungen zu unterstützen, ein Internetcafé in der 80 000 Einwohner zählenden Stadt Dogbo im westafrikanischen Benin zu eröffnen. "Ja, kein Problem, interessant - rufen sie mich in den nächsten Tagen an!", so lautete damals die Antwort von Thorsten Banning, an die sich Siegbert Garisch noch heute mit Freude erinnert.

Banning stellte Geschäftsführer De Matteis das Projekt vor, der zögerte nicht lange und sicherte dem Verein die Unterstützung seines Unternehmens zu. 20 Rechner inklusive Zubehör, Server und Serverschrank übergab macle in dieser Woche offiziell an pro dogbo. "Die Idee wurde über Thorsten Banning an mich herangetragen. Macle unterstützt seit eh und je solche Hilfsaktionen und wir freuen uns, dass wir pro dogbo helfen können", sagte Andreas De Matteis bei der Übergabe.

Josef Joeken, Vorstandsmitglied des Vereins pro dogbo, bedankte sich bei den Spendern und Helfern: "Es ist ein langer Traum von uns gewesen, in Dogbo einen Internetraum einzurichten. Die Stadt hat rund 80 000 Einwohner, die größtenteils in Hütten untergebracht sind, im ganzen Ort gibt es kein Internet. Mithilfe ihrer Spende können wir den Traum nun verwirklichen. Das wird einiges in Dogbo verändern", sagte er stellvertretend für den mildtätigen Verein, der seit Jahren Entwicklungshilfe in Dogbo leistet.

Neben dem Gocher Unternehmen macle, das die Computer, Server und sonstige Hardware zur Verfügung stellt, galt Joekens Dank auch dem Betrieb Verfers aus Bedburg-Hau, der die nötigen Kabel und Stecker beisteuert, sowie Harald Schwarz, Systemtechniker aus Kleve. Schwarz wird Ende April mit Siegbert Garisch nach Dogbo reisen, um die Technik vor Ort aufzubauen und einzurichten. Einige Wochen später wird bei macle in Goch dann hoffentlich die erste E-Mail aus Dogbo im Postfach eingehen und den Erfolg des Projektes bestätigen!

(RP)
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