Kleve Interkulturelles Projekt: Der Park rund ums Kurhaus

Kleve · Das zweite Veranstaltungswochenende des interkulturellen Kunstprojekts "Mapping Identity" widmet sich den historischen Parklandschaften rund um das Museum Kurhaus Kleve. Der älteste Teil der Klever Gärten besteht aus einer terrassierten Brunnenanlage und einem Kanal, die in der Mitte des 17. Jahrhunderts vom Statthalter Brandenburgs, Johann Moritz von Nassau-Siegen, zusammen mit dem niederländischen Architekten Jacob von Campen geplant wurden.

Die Anlage fungierte als Park genauso wie als Freilichtmuseum, in dem antike und zeitgenössische Kunstwerke sowie Wasserspiele bewundert werden konnten. Als 1742 eine Heilquelle eröffnet wurde, strömten Kurgäste in großer Zahl nach Kleve und belebten den Garten neu. Für sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts ergänzend zum barocken Park ein zweiter Garten geschaffen, der sogenannte Forstgarten, der sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher und teils exotischer Bäume auszeichnet. Die Klever Gärten wurden im Jahr 1993 als Europäisches Gartendenkmal ausgezeichnet.

Freitag, 18. Mai, 14 Uhr bis 16 Uhr: Das zweite Wochenende beginnt mit einem Vortrag im Museum Kurhaus Kleve und einem Rundgang im Barockgarten durch Kunsthistorikerin Alexandra Eerenstein und Künstler Gerd Borkelmann.

Samstag, 19. Mai, 11 Uhr bis 17 Uhr: Die Teilnehmer unter Leitung von Gerd Borkelmann erkunden mit Leihrädern den Moritzpark, die Nassauer Allee und die Lindenallee. Im Anschluss geht es über den Voltaire Weg zur Grablege von Johann Moritz von Nassau-Siegen in Bergendael und zum Papenberg. Am Nachmittag findet ein Picknick und eine Gesprächsrunde im Park statt.

Sonntag, 20.Mai., 11 Uhr bis 13 Uhr: Die Beschäftigung mit der Gartenkultur endet mit einem Kunstkurs im Museum Kurhaus Kleve: Nachdem sich die Teilnehmerinnen Exponate aus der Sammlung angesehen haben, führen sie im Anschluss ihre Vorstellungen von Pflanzen und Gärten zu einem großen Pflanzenbild zusammen.

(RP)
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