Kranenburg/Kleve Insolvenzverfahren Caféhaus Niederrhein - Betrieb geht weiter
Kranenburg/Kleve · Franz Vierboom (56), Geschäftsführer des Caféhaus Niederrhein am Kranenburger Bahnhof, musste im August einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Davon betroffen ist das Gastronomie-Objekt in Kranenburg und der Schnellimbiss, der am Draisinen-Bahnhof in Kleve vor der Hochschule steht. Das Verfahren ist bereits eröffnet.
Vierboom betont jedoch, dass das Café weiter geöffnet bleibt. Was mit dem Imbisswagen in Kleve passiert, ist noch nicht geklärt. "Der Betrieb in Kranenburg läuft genauso weiter wie bisher", sagt der 56-Jährige. Der wenig überraschende Grund für den Weg von Vierboom zum Amtsgericht war ein finanzieller Engpass während der Sommermonate. Nach einer Beurteilung seiner Situation durch einen Anwalt wurde ihm geraten, einen Antrag zu stellen.
Gründe, für die finanzielle Schieflage, gibt es laut Franz Vierboom mehrere. "Durch die Fußball-WM sind zahlreiche Gäste weggeblieben. Das Wetter war auch nicht das beste, so dass ich meinen Zahlungsverpflichtungen der Bank gegenüber nicht nachkommen konnte und diesen Schritt gehen musste", erklärt der Gastronom.
Vor neun Jahren hatte Franz Vierboom das Caféhaus Niederrhein am alten Bahnhof eröffnet. In Kranenburg gehört es zu den ersten Adressen. "Ich habe natürlich ein großes Interesse daran, dass der Betrieb weitergeführt wird. Derzeit sieht es so aus, dass zunächst alles so weiterläuft wie bisher", sagt der 56-Jährige. Vierboom betont, dass er in seinem Gastronomieobjekt zahlreiche Angestellte beschäftigt und auch ein Ausbildungsbetrieb ist. Das Caféhaus Niederrhein hat sich auf die Zubereitung regionaler Produkte spezialisiert und wurde auch häufig für größere Veranstaltungen und Feste gebucht. Die zwei Tage am Wochenanfang, in denen das Café geschlossen war, haben nichts mit dem Insolvenzverfahren zu tun. "Montags und dienstags sind schon seit längerem unsere Ruhetage", sagt Vierboom.
