Kleve Innovation „made in Hasselt“

Kleve · Seit 30 Jahren führt Karl-Heinz Wiegersma ein erfolgreiches Wärmepumpen-Unternehmen. Der FDP-Ortsverband Bedburg-Hau zeichnete den Unternehmer aus Hasselt für sein Engagement mit dem „Goldenen Spaten“ aus.

bedburg-hau-hasselt Dass man auch in der heimischen Garage Erfolgsgeschichte schreiben kann, hat Microsoft-Gründer Bill Gates der Welt eindrucksvoll bewiesen. Auch Karl-Heinz Wiegersma aus Bedburg-Hau fing 1978 in der eigenen Garage an, nicht mit Computern wie Bill Gates, sondern mit Wärmepumpen. Mittlerweile hat er sein Unternehmen, die HAUTEC-Unternehmensgruppe, auf Standorte in ganz Europa ausgedehnt, schaffte mehr als 80 neue Arbeitsplätze in Deutschland, 30 weitere im Ausland und verbucht zusammen mit seinen Partnern einen Jahresumsatz von über 30 Millionen Euro. Seit dem ersten Tag an der Seite von Karl-Heinz Wiegersma: Ehefrau und Mitgründerin Hedwig Wiegersma, die die Innovationen ihres Mannes stets unterstützt hat, auch in schwierigen Zeiten.

Eine Erfolgsstory

Der FDP-Ortsverband Bedburg-Hau würdigte das besondere unternehmerische Engagement und den Beitrag des Hasselter Unternehmens für die Gemeinde Bedburg-Hau kürzlich mit dem „Goldenen Spaten“. „Eine Erfolgsstory Made in Bedburg-Hau“, schwärmte der Ortsvorsitzende der FDP, Stephan Haupt. „Wir als FDP sind glücklich, dass es noch investitionsfreudige Unternehmer in Kleve gibt.“ Zu den neuesten Erfindungen aus dem Hause Wiegersma gehört beispielsweise der „Energiezaun“ – genauso simpel wie innovativ. In Form eines einfachen Gartenzauns führen sogenannte Absorberrohre wechselseitig an Pfählen vorbei, nehmen Sonnenenergie auf und erwärmen damit das Solesystem. Auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Paul K. Friedhoff, Schirmherr der Auszeichnung, zeigte sich von der unternehmerischen Leistung des frischgebackenen Preisträgers beeindruckt: „Ich freue mich, heute einen couragierten Unternehmer auszuzeichnen. Ihnen und ihrer Firma wünsche ich Glück und Erfolg, gleichzeitig wünsche ich ihnen auch Geschick und Geduld beim Umgang mit den bürokratischen Widrigkeiten.“ Mit den bürokratischen Widrigkeiten spricht Friedhoff wohl auch die Probleme an, auf die die HAUTEC-Gruppe bei der Suche nach neuen Gewerbeflächen zur Expansion im vergangenen Jahr stieß. 2007 musste das Unternehmen aus Platzgründen Betriebsverlagerungen ins Ausland vornehmen, da sich in der Gemeinde Bedburg-Hau keine entsprechenden Gewerbeflächen für den Ausbau fanden. Wennin Zukunft neue Arbeitsplätze in Bedburg-Hau geschaffen werden sollen, benötigt das Unternehmen weiter neue Produktions- und Lagerflächen. Ein angrenzendes, brach liegendes Grundstück bietet dafür eigentlich genügend Platz. Eigentlich – denn was fehlt, ist ein gültiger Bebauungsplan von Seiten der Gemeinde.

(RP)
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