Bestattungen in Kleve Beisetzungen in unruhiger Zeit

Kleve · Die Corona-Krise stellt Hinterbliebene und die Bestattungsbranche in diesen Tagen vor große Herausforderungen. Viele Auflagen für die Unternehmer bleiben undeutlich.

 Ein Grablicht und kleine Engelfiguren auf einem Grabstein.

Ein Grablicht und kleine Engelfiguren auf einem Grabstein.

Foto: dpa/Peter Steffen

Die Corona-Krise hat in den vergangenen Monaten für eine schier unüberschaubare Masse von Auflagen, Vorgaben und Regulierungen gesorgt. Freiheit zur Selbstorganisation überlässt der Staat aber offenbar den Bestattern. Das meint zumindest Helmuth Plecker vom Klever Bestattungsinstitut Winters. „Hier überlässt es die deutsche Gründlichkeit der Gesellschaft, sich irgendwie selbst zu organisieren“, sagt er. So gelte dieser Tage in der Bestattungsbranche das Motto „Alles kann, nichts muss.“ Kirchen und Friedhofsverwaltungen würden Plecker zu Folge nicht selten unterschiedliche Maßgaben-Kataloge erlassen und ratlos vor der Frage stehen, welche Verordnungen  aktuell gültig seien. Zumal sich diese regelmäßig ändern. „Bestatter erfahren meist zum Schluss, was sie bei der Beratung, Planung und Organisation einer Beerdigung wissen müssen“, sagt Plecker.