Bedburg-Hau In Bedburg-Hau herrscht Ratlosigkeit

Bedburg-Hau · Schlechte Nachrichten gab es gestern Abend auch für Bedburg-Hau. Wie in Kranenburg ist dort nach den Ergebnissen der Elternbefragung weder ein Teilstandort für eine Sekundarschule noch einer für eine Gesamtschule möglich. Die Fraktionen reagierten ratlos, nachdem Wolfgang Richter von Garbe Consult die Ergebnisse vorgestellt hatte.

Kritik gab es wie schon in Kranenburg für die Formulierungen der Fragestellungen. "Wenn ich ein Kindergartenkind habe, weiß ich doch jetzt noch nicht, welchen Schulabschluss es einmal erreichen wird. Dass da alle Abitur ankreuzen, ist doch klar", sagte Anna-Kristin Seifert (CDU). Richter verwies auch hier auf die Landesregierung, die die Fragen zwingend vorgegeben hatte. Ihr Fraktionskollege Hans-Jürgen Wellmanns kritisierte, dass die Verwaltung keinen Beschlussvorschlag für die gestrige Schulausschuss-Sitzung erarbeitet hatte. Dazu Stephan Haupt (FDP): "Ich sehe mich nicht in der Lage, heute hier einen Beschluss zu fassen".

Einstimmig beschlossen die Fraktionen, das Thema Ergebnisse der Elternbefragung intern noch einmal zu beraten. Dann wollen sie im Schulausschuss, der am kommenden Donnerstag, 17 Uhr, erneut tagen soll, beschließen, mit welcher Position man in die gemeinsame interkommunale Schulausschuss-Sitzung am Freitag, dem 9. Dezember, gehen will. Insbesondere soll es bei den Beratungen um die Frage gehen, ob die vorhandenen 16 Klassenräume nicht möglicherweise doch für einen Gesamtschul-Teilstandort in Bedburg-Hau reichen.

(RP/jul)
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