Tiergarten Kleine Ziegen mit großen Ohren

Kleve · Im Tierpark Kleve kommt schon früh im Jahr jede Menge Nachwuchs zur Welt. Unter den Ziegen fallen die Owamboziegen besonders auf, weil sie echte Schlappohren haben.

 Gerade auf dser Welt: Die beiden kleinen Owamboziegen: Foto: Daniek van Gerrevink

Gerade auf dser Welt: Die beiden kleinen Owamboziegen: Foto: Daniek van Gerrevink

Foto: tiergarten

(RP) Der Jungtierboom im Tiergarten Kleve hält trotz winterlicher Jahreszeit weiter an: Nach Zwergotter und Lama freut sich der Familienzoo am Niederrhein jetzt über Nachwuchs bei den Owamboziegen.  Ende Januar  kamen die beiden kleinen Ziegen mit den großen Ohren zur Welt. „Das auffälligste Körperteil der Owamboziege sind ihre markanten Schlappohren, die im heißen Afrika als Klimaanlage dienen. Bei warmen Außentemperaturen pumpen die Tiere viel Blut durch diese großen Ohren und können so überschüssige Wärme abgeben“, weiß Revierleiter Stefan Terlinden.

Der Fachmann erklärt: „Ursprünglich stammt die Owamboziege aus dem Stammesgebiet der Owambo in Namibia und kann daher in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet diese Klimaanlage gut gebrauchen. Doch auch mit unserem niederrheinischen Wetter hat diese wunderschöne Ziegenrasse wenig Probleme, da sie in ihrem Winterfell eine feine Unterwolle zur Isolation hat.“

Owamboziegen werden nach einer Tragzeit von rund 150 Tagen geboren und sind bereits bei der Geburt schon sehr weit entwickelt. Vom Entwicklungsstand der aktuellen Jungtiere hat sich Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek bei der obligatorischen Jungtieruntersuchung persönlich überzeugt: „Für einen Tierarzt sind die Jungtieruntersuchungen natürlich das Highlight der täglichen Arbeit. Hier schaut man, ob das Jungtier gut entwickelt und der Nabel eine ausreichende Länge hat. Da dieser die Haupteintrittspforte für Krankheitserreger darstellt, muss darauf ein  Schwerpunkt gelegt werden. Außerdem erhält jede junge Ziege eine Ohrmarke zur eindeutigen Identifizierung sowie etwas Vitamin E und Selen als Prophylaxe.“

Die beiden Owambozicklein haben den Jungtiercheck gut überstanden und sind daher ab sofort für die Besucher zu sehen. Wer sie und alle anderen Bewohner des  Tiergartens Kleve erleben möchte, kann das täglich von 9-17 Uhr tun. Für alle Gäste ab 16 Jahren gilt aktuell die 2G-Regel (geimpft oder genesen; ein zusätzlicher Test ist nicht erforderlich). Der entsprechende Nachweis wird an der Kasse kontrolliert, im Anschluss können die Tickets gekauft werden. Für Kinder bis einschließlich 15 Jahren gelten diese Regeln nicht. Weitere Infos: www.tiergarten-kleve.de

(RP)
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