Kalkar Forum empört über Nein zum Verkauf Wisseler See

Kalkar · Die Ratsfraktionen von Forum und FBK appellieren an die gesamte Politik, die Chance zum Verkauf des Wisseler Sees nicht verstreichen zu lassen. Am Donnerstag steht das Thema nicht-öffentlich auf der Tagesordnung.

 Der „Wisseler See“ soll wohl nicht verkauft werden.

Der „Wisseler See“ soll wohl nicht verkauft werden.

(nik) In der morgigen Ratssitzung geht’s ums Ganze, doch viel Hoffnung besteht nicht, dass die Mehrheit der Politiker anders entscheiden wird, als sie es im Haupt- und Finanzausschuss getan hat. Wie berichtet, hat sich nach CDU und Grünen auch die SPD entschieden, den Verkauf des Wisseler Sees vorerst abzulehnen. Insbesondere, weil sie den Auftritt des Investors und die Vorstellung seiner Pläne nicht überzeugend fand. Dazu äußern sich jetzt Lutz Kühnen und Günther Pageler, die Fraktionschefs von Forum und FBK.

Über die  Ablehnung zur Veräußerung des Wisseler Sees seien sie „erschüttert“, schreiben die beiden. „Die Mutlosigkeit der etablierten Parteien zeigt das große Dilemma auf. Das Vertragswerk zum Verkauf liegt seit 2018 vor und wurde mit einer deutlichen Mehrheit beschlossen. Nun wurden unkalkulierbare Risiken im Vertrag und Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit des Unternehmers Dietmar Harsveldt vorgeschoben, den zuvor gefassten Beschluss zu kippen.“

Für die Unterzeichner stünden die Risiken  in keinem relevanten Verhältnis zum positiven Ergebnis und dem erwartbaren Nutzen. „Aus dem Erlös werden unter anderem die zwingend notwendigen Maßnahmen zum Erhalt der Infrastruktur im Stadtgebiet mitfinanziert. Und der Campingplatz samt Naturbad würde von einem engagierten und erfahrenen Unternehmer zu einer modernen und attraktiven Freizeitstätte um- und ausgebaut. Mit dem Engagement würden circa 30 Vollzeitstellen geschaffen sowie der Bekanntheitsgrad und die Ertragskraft der Stadt Kalkar gesteigert.“

Kühnen und Pageler fürchten zudem um den Ruf der Stadt Kalkar, wenn sich Geschäftsleute nicht mehr auf Zusagen aus dem Rathaus verlassen können. Im Freizeitpark  alles beim Alten zu belassen bedeute, nicht bereit für die Zukunft zu sein, sagen sie. Forum und FBK hoffen, im Rat „zum Wohle der Bürger und für eine positive Zukunft der Stadt“ dem Verkauf zugestimmt werde.

(nik)
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