Kreis Kleve Im Monat März: Weniger Arbeitslose im Kreis Kleve

Kreis Kleve · Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ist im März gegenüber Februar um 120 auf 8269 gesunken. "Für diese Jahreszeit ist das eine erfreuliche, ausgesprochen positive Entwicklung", sagte gestern Günter Franik, der Fachbereichsleiter für Jugend, Arbeit und Soziales in der Klever Kreisverwaltung.

Dabei fällt der Anteil der Einwohner, die im Kreis Kleve Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II erhalten, die so genannten Hartz-IV-Empfänger, mit 5,7 Prozent im Vergleich gering aus. So liegt die Quote im Bund bei 7,4 Prozent und im Land Nordrhein-Westfalen bei 8,8 Prozent. Die Nachbarkreise Wesel und Viersen liegen bei 7,3 beziehungsweise 6,4 Prozent.

Im Vergleich der größeren Städte des Kreises liegt Kleve bei der Vermittlung erwerbsfähiger Leistungsempfänger unter dem Durchschnitt. Goch muss erneut den höchsten Zuwachs mit 5,38 Prozent auf 911 Bedarfsgemeinschaften hinnehmen. Einen Rückgang um 12,42 Prozent auf 161 Bedarfsgemeinschaften und damit die Spitzenposition bei den kleineren Gemeinden verbuchte erneut Uedem.

Im Februar 2013 wurden insgesamt 217 Personen in den 1. Arbeitsmarkt integriert. Franik: "Das sind im Vergleich zum Vormonat 74 erwerbsfähige SGB-II-Leistungsbezieher weniger." Mit Sorge betrachtet Franik die Entwicklung auf dem niederländischen Arbeitsmarkt. "Die Auswirkungen des dort verabschiedeten Sparpakets spüren wir hier deutlich", sagte Franik. Er erwartet auch für die kommenden Monate einen Rückgang von offenen Arbeitsstellen in den Niederlanden, die auch für deutsche Arbeitnehmer interessant sind.

(RP)
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