Kalkar Hegering Kalkar feiert Jubiläum mit einer Hubertusmesse

Kalkar · Gerhard Thomas, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft, hatte großes Lob bereit für Ernst Eging und den Hegering Kalkar. Dieser ist schließlich mit 125 Jahren einer der ältesten Vereinigungen der Jagdpflege unter den neun Hegering-Gemeinschaften im Kreis.

 Pastor Alois van Doornick zelebrierte die Hubertus-Messe vor dem prachtvollen Hochaltar in der Kalkarer Nicolai-Kirche.

Pastor Alois van Doornick zelebrierte die Hubertus-Messe vor dem prachtvollen Hochaltar in der Kalkarer Nicolai-Kirche.

Foto: Gottfried Evers

Zum 125-jährigen Bestehen hatte der Leiter der Kalkarer Gruppe sich mit seinen Mitstreitern Großes ausgedacht. Zu Beginn stand in der Kalkarer Nicolai-Kirche eine Hubertusmesse auf dem Festprogramm. Mit Signal- und Parforcehörnern, die als reine Naturtöne ohne Ventile zu blasen sind, wurde der ganze Gottesdienst ohne Orgel gestaltet. Festlich war schon allein der Einzug: Die Gruppe der Kalkarer und Uedemer Jagdhornbläser begleiteten sechs Falkner und das Harsewinkeler Jagdhornbläserkorps mit seinem Leiter Josef Füchtenkord in den Chorraum. Die Signale Einzug, Kyrie und Gloria zeigten bereits die Klangfülle dieser Bläsergruppe. In der Predigt griff Pastor Alois van Doornick das Kreuz im Geweih auf - passend zum Evangelium von der Kreuzesnachfolge: Im 6. Jahrhundert wird Hubertus wahrscheinlich nicht ein strahlendes Kreuz im Geweih gesehen haben, aber der jagdzugewandte Adelige aus Limoges in Südfrankreich ließ sich "in seinem zweiten Leben" einspannen im Zeichen des Kreuzes Jesu für die Christenmission in den Ardennen in der Gegend von Lüttich und Maastricht, wo sein Vorgänger Lambertus als Bischof schon für seinen Glauben ermordet worden war. Eindringlich klangen die Signale des Chorals, des Sanctus und Agnus Dei - immer wieder ergänzt von den Rufen der Falken rechts und links am Altar, die aus dem Sauerland zu diesem Tag herbeigebracht wurden. Zum Auszug waren wieder beide Korps aktiv. Einmal mehr kam die gute Akustik der Nicolai-Kirche den Besuchern zugute.

In seiner Dankesrede in der Appeldorner Gaststätte Op den Huck ging der Kalkarer Hegering-Leiter, Ernst Eging, besonders auf die Kalkarer Jugendlichen ein, die erst seit Kurzem die verschiedensten Signale der Jagd auswendig darbieten und schon in der Hubertus-Kirche Kehrum aktiv waren. Die Gäste aus den befreundeten Gruppen waren sich einig, dass es sich gelohnt hatte, das bundesweit anerkannte und mit Preisen ausgezeichnete Bläserkorps aus Harsewinkel an den Niederrhein zu holen.

(RP)
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