Haus der kleinen Forscher in Kleve Ferien-Forschereien: Nass und trocken

Kleve · Einmal in der Woche stellt Barbara Maué vom Haus der kleinen Forscher Kreis Kleve an der Hochschule Rhein-Waal Forschungsideen für Eltern und Kinder zum Mitmachen an dieser Stelle in der Rheinischen Post vor.

 So sehen die kleinen Schwamm-Tücher-Bälle zur Wasserschlacht aus...

So sehen die kleinen Schwamm-Tücher-Bälle zur Wasserschlacht aus...

Foto: hsrw

Ferienzeiten sind ideal zum Forschen – erst recht in 2020, wo durch die Corona-Pandemie schon die meisten Spiele gespielt und Bücher gelesen sind. Forscht doch einfach zusammen mit der Familie – das bringt Laune und Abwechslung. Gerne teilen wir jede Woche einen schnell umsetzbaren „Haus der kleinen Forscher“-Tipp zum Thema Wasser mit euch, den ihr zusammen und ganz einfach mit Alltagsmaterialien ausprobieren könnt. Wer mag, legt ein kleines Forschertagebuch an – wenn ihr das ans Haus der kleinen Forscher schickt (gerne als Scan oder auch als Videos), bekommt ihr ab zwei Forscheraktionen eine kleine Forschertüte vom Haus der kleinen Forscher.

Sommerzeit ist Badezeit! Wir planschen, machen Wasserschlachten und trocknen uns wieder ab – da gibt es viel zu forschen!

Zuerst sucht ihr in Bad und Küche möglichst drei verschiedene Handtücher oder Schwammtücher aus, die möglichst gleich oder immer ca. halb bzw. doppelt so groß sind. Am besten habt ihr von jedem 2 Stück! Denn heute machen wir einen Handtuch-Wettbewerb: welches der Tücher kann mehr Wasser aufnehmen? Das ist ja wichtig beim Abtrocknen!

 Alte Handtücher kann man später weiter verarbeiten.

Alte Handtücher kann man später weiter verarbeiten.

Foto: hsrw

Überlegt zuerst welches Tuch eurer Meinung nach gewinnen wird?! Dann legt die Tücher nacheinander ins Waschbecken oder auf die Wiese und macht sie nass, bis sie kein Wasser mehr aufnehmen. Hebt sie hoch: welches Tuch hat am meisten Wasser aufgesogen?

● Wie könnt ihr genau rausfinden welches Tuch wie viel Wasser hält? Welche Ideen habt ihr? Könnte ein Messbecher hilfreich sein oder eine Waage?

● Je nachdem, wie ihr es macht ist es gut, das gleiche Tuch nochmal trocken zu haben, um vergleichen zu können!

●  Achtet bei der Interpretation eurer Ergebnisse auf die Größe der Handtücher!

● Wiederholt euren Versuch und schaut, ob ihr wieder das gleiche Ergebnis erzielt!

● Stimmte eure Vermutung?

● Und warum gibt es dann verschiedene Arten von Handtüchern in Küche und Bad? Welche anderen Vorteile haben dann die, die nicht so viel Wasser aufnehmen können?

● Und wie werden sie am schnellsten, am energiesparendsten oder am bequemsten wieder trocken?

●   Welche Ideen habt ihr? Denkt an Sonne und Schatten, Wind, hängen und liegen. Werden alle gleich schnell trocken? Am besten immer zwei gleiche auf unterschiedliche Weise trocknen, dann könnt ihr besser vergleichen!

Nicht nur Handtücher saugen Wasser auf, das tun z.B. auch Samen um keimen zu können!

●  Füllt trockene Erbsen randvoll (!) in ein kleines Wasserglas und füllt dieses dann zu ¾ mit Wasser auf.

●  Stellt es auf einen Teller und beobachtet was passiert! Habt Geduld! ●  Macht es einen Unterschied ob ihr kaltes oder sehr warmes Wasser nehmt?

Mit den gequollenen Erbsen lässt sich eine gute Suppe kochen, ihr gebt sie zu Risotto oder Gemüsepfanne oder zieht knackige Erbsensprösslinge als Rohkost! Für Rezepte bitte auf der Hochschulseite-Haus der kleinen Forscher schauen. Und jetzt: Ran an die Erbsen!

Vielleicht dürft ihr eure Saug-Ergebnisse jetzt auch zum Spielen nutzen … denn mit saugfähigen – gerne alten!  – Handtüchern, Schwämmen oder Schwammtüchern lassen sich prima vielfach verwendbare Bälle für eine Wasserschlacht machen! Schneidet Schwamm oder Tuch in 2 cm breite und 10 cm lange Streifen und fixiert jeweils ca. 12 in der Mitte mit einem Gummi oder einer Kordel. Jede*r bekommt vier Tuch-Bälle und einen Eimer mit Wasser und los geht die erfrischende Wasserschlacht!

Wer mag kann die Bilder oder einen kleinen Forschungsbericht  an uns schicken, bei zweien gibt’s eine kleine Forscher*innen-Tüte!: Barbara.maue@hochschule.rhein-waal.de

Liebe Eltern: Im Haus der kleinen Forscher gibt es beim Vorgehen kein Richtig oder Falsch. Die gemachten Erfahrungen und die daraus gezogenen Schlüsse zählen. Unterstützen Sie jede Lösungsidee ihrer Kinder – auch wenn Sie eine andere für erfolgversprechender halten. Kreativität und Ausprobieren sind gefragt. Machen Sie mit. Und verfolgen Sie ruhig selbst auch eigene Ideen. Und Sie werden bemerken: es macht Spaß.

Nach einer Idee der Stiftung Haus der kleinen Forscher, in Kooperation mit der VHS Kleve.

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