Kleve Handwerker: Die Aufträge sollen im Kreis bleiben

Kleve · kreiskleve Der Kreis Kleve soll seine rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, damit möglichst viele Aufträge an das heimische Handwerk vergeben werden. Das Instrument der beschränkten Ausschreibung, bei dem vom Auftraggeber nur ein bestimmter Bieterkreis zugelassen werde, solle von Kreis und den 16 Kommunen angewandt werden, forderte gestern der Geschäftsführer der Kreis-Handwerkerschaft, Achim Zirwes, von Ulrike Ulrich. Die CDU-Kreisvorsitzende und Chefin der christdemokratischen Kreistagsfraktion informierte bei einem Besuch der Kreishandwerkerschaft in Kleve über die Wünsche der Unternehmer.

kreis kleve Der Kreis Kleve soll seine rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, damit möglichst viele Aufträge an das heimische Handwerk vergeben werden. Das Instrument der beschränkten Ausschreibung, bei dem vom Auftraggeber nur ein bestimmter Bieterkreis zugelassen werde, solle von Kreis und den 16 Kommunen angewandt werden, forderte gestern der Geschäftsführer der Kreis-Handwerkerschaft, Achim Zirwes, von Ulrike Ulrich. Die CDU-Kreisvorsitzende und Chefin der christdemokratischen Kreistagsfraktion informierte bei einem Besuch der Kreishandwerkerschaft in Kleve über die Wünsche der Unternehmer.

Die beschränkte Ausschreibung sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze im Kreis, betonte Kreishandwerksmeister Heinz Smets. Die Grenzen für diese Zuschläge lägen im Tiefbau bei 300 000, im Hochbau bei 150 000 und im Ausbaugewerbe bei 75 000 Euro, so Zirwes.

95 Prozent aller Vergaben der Kreis Klever Baugesellschaft (KKB) gingen an heimische Handwerker, betonte Adolf Schreiber. Der Pressesprecher der CDU-Kreistagsfraktion sagte, dass in diesem Jahr etwa fünf Millionen Euro von der KKB für Neubauten, Instandhaltung und Unterhaltung der Immobilien ausgegeben werden.

Die Hauptschule stärken

Die Hauptschule solle gestärkt werden, weil das Handwerk die meisten Lehrlinge von dieser Schulform kämen, erklärte Smets. Die Stärkung der Hauptschule sei ein Schwerpunkt der schwarz-gelben Landesregierung in der Bildungspolitik, hob Ulrike Ulrich hervor. Die größten Defizite hätten junge Menschen in Mathematik und Deutsch, beklagte der Geschäftsführer der Kreishandwerkschaft. Etwa 1300 Lehrlinge absolvierten derzeit bei Handwerkern im Kreis eine Ausbildung. Die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrstellenverträge sei um zehn Prozent gestiegen. „Eines der großen Probleme ist, dass junge Leute auch ausbildungsfähig sein müssen“, so Zirwes.

CDU und Handwerker lobten die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis und den Betrieben bei der überbetriebliche Ausbildung. Der Kreis stelle in den Berufskolleg Räume für die Schulung der Lehrlinge zur Verfügung, sagte der Handwerks-Geschäftsführer. Die Ausbildung „vor Ort“ sei ein wichtiger Standortfaktor, ergänzte Ulrich.

(RP)
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