Kleve Haas: "Kurhaus ein unbezahlbares Juwel"

Kleve · Das Geschenk, das Seniorkurator Drs. Guido de Werd der Stadt zum Abschied macht, ist kaum aufzuwiegen: Die beachtlichen Kunstwerke von Joseph Beuys, die nicht zuletzt auch auf Initiative seiner Witwe Eva nach Kleve gekommen sind, machen aus dem einst angedachten Atelier einen respektablen Beuys-Westflügel.

Kleve: Haas: "Kurhaus ein unbezahlbares Juwel"
Foto: Gottfried Evers

Und so schwärmte am Donnerstag Kleves Bürgermeister Theo Brauer über die neuen Räume, in denen de Werd seine große Abschiedsausstellung inszeniere, die den ganzen Schatz des Museums zeige. In Räumen, die gemacht seien für eine "Krönungsmesse", sagte Brauer.

Ein Lob, das ein begeisterter Klever Kämmerer teilte: Das Kurhaus sei ein Juwel — auch wenn es nicht einfach gewesen sei, den Bau durch alle Unbill zu bringen und ihn zu finanzieren. Doch jetzt habe man etwas erhalten, was letztlich unbezahlbar sei, sagte Willibrord Haas.

Die Räume und die Einrichtung für das unbezahlbare Ganze haben immerhin 4,1 Millionen Euro gekostet, rund 700 000 Euro mehr, als veranschlagt. Die Einrichtung fiel mit 140 000 Euro um knapp die Hälfte günstiger aus, freute sich Haas. Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer schilderte nochmals die Schwierigkeiten mit dem Keller, der in Hang und Wasser gebaut werden musste, jetzt aber dem Gebäude seine solide Grundlage gebe.

Gefördert wurde der Bau von Land und Landschaftsverband mit 1,73 Millionen Euro. 500 000 Euro sammelte der Freundeskreis bei den Klevern. Für den Freundeskreis-Vorsitzenden Klaus Hommel ein Zeichen, wie sehr das Museum bei der Bürgerschaft verankert sei.

(RP/ac/ila)
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