Kleve Gymnasien in Kontakt mit China

Kleve · Zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal und der Gesellschaft für Internationale Begegnungen wollen die Klever Gymnasien – Stein, KAG und Berufskolleg, Kontakte in den fernen Osten knüpfen

 Chinesen in der Schule: HRW-Mitarbeiterin Ulrike Nieter, Dr. Kurt Kreiten (GIB), Claus Hösen (Stein-Gymansium), Min Li, stellvertretende Direktorin des Pekinger Gymansiums, und ihr Kollege Xinqiu Dai, der dolmetschte (v.l.).

Chinesen in der Schule: HRW-Mitarbeiterin Ulrike Nieter, Dr. Kurt Kreiten (GIB), Claus Hösen (Stein-Gymansium), Min Li, stellvertretende Direktorin des Pekinger Gymansiums, und ihr Kollege Xinqiu Dai, der dolmetschte (v.l.).

Foto: Gottfried Evers

Zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal und der Gesellschaft für Internationale Begegnungen wollen die Klever Gymnasien — Stein, KAG und Berufskolleg, Kontakte in den fernen Osten knüpfen

Min Li ist stellvertretende Direktorin eines Pekinger Gymnasiums, das während der Qing-Dynastie kurz nach dem Boxeraufstand gegründet wurde und gleich neben dem verbotenen Bezirk in Peking liegt. Li ist stolz auf ihre Schule — steht sie doch in einem internen chinesischen Ranking ganz vorne und garantiert ihren Absolventen Studien an renommierten chinesischen Hochschulen. Oder eben an deutschen Hochschule, wie der Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

"Li's Schüler sind bei uns willkommen", sagt HRW-Präsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz. Sie hat die Kontakte zur Pekinger-Schule geknüpft. Vor allem, weil künftig ausländische Schüler direkt an deutschen Hochschulen ihr Studium beginnen können. Doch auch Klever Schüler sollen von diesen Kontakten profitieren, sich international weiterbilden können. Zumal die Schule in Peking international aufgestellt ist, wie am Mittwoch Xinqiu Dai erklärte. Der Kollege von Li studierte einst in Deutschland und dolmetschte am Mittwoch. Es gebe Lehrer aus Kanada, den USA, Frankreich und Spanien — er fände es schön, wenn bald auch Lehrer aus Deutschland in peking seien. "Sie werden sich, wie auch die ausländischen Schüler, bei uns wohlfühlen", versprach er. Denn die Vertreter der chinesischen Schule hoffen auch auf einen regen Schüleraustausch. Unter Federführung der Gesellschaft für Internationale Begegnungen, so deren Vorsitzender Dr. Kurt Kreiten, werde eine Kooperation der Klever Gymnasien mit der Pekinger Vorzeigeschule vorbereitet. "Wenn unsere Schüler in die USA oder nach Neuseeland ihr Austausch-Jahr machen können, warum nicht in China", begrüße Claus Hösen, Chef des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums, das Vorhaben. Dort hatten sich die beteiligten Klever Gymnasien, neben dem Stein das Konrad-Adenauer-Gymnasium und das Berufskolleg Kleve, mit Min Li und ihrer Delegation getroffen. HRW-Mitarbeiterin Ulrike Nieter, die seit Jahren in China lebt, konnte gestern die Angst vor der Sprache nehmen: Chinesisch habe keine schwere Grammatik und sei einfach zu erlernen.

(RP/ac)
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