Neubau in Kleve Grundstein für neue SPD-Zentrale liegt

Kleve · An der Wiesenstraße in Kleve entsteht ein viergeschossiger Bau mit Staffelgeschoss. Die Kreis-SPD will das Haus auch für Nachbarn öffnen. Den Baukosten von 2,7 Millionen Euro stehen Mieteinnahmen von 22 Wohnungen gegenüber.

 Bei der Grundsteinlegung: Architektin Nicole Koenen (l.), der SPD-Kreisvorsitzende Norbert Killewald (vorne, 3.v.l.), Ex-Umweltministerin Barbara Hendricks (2.v.r.), Schatzmeister Christian Nitsch (r.) sowie weitere Sozialdemokraten. Oben rechts: Der Entwurf für das neue SPD-Haus.

Bei der Grundsteinlegung: Architektin Nicole Koenen (l.), der SPD-Kreisvorsitzende Norbert Killewald (vorne, 3.v.l.), Ex-Umweltministerin Barbara Hendricks (2.v.r.), Schatzmeister Christian Nitsch (r.) sowie weitere Sozialdemokraten. Oben rechts: Der Entwurf für das neue SPD-Haus.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Sozialdemokraten wollen mit ihrer neuen Zentrale an der Wiesenstraße eine neue Ära einläuten. „Heute ist ein historischer Tag für die SPD im Kreis Kleve“, sagte ein stolzer Kreisvorsitzender Norbert Killewald. „Mit dem Neubau wollen wir die Kampagnenfähigkeit und die Struktur der SPD in der Region sichern.“

Dort, wo seit seit den frühen 1960er Jahren das alte Eisenbahner-Haus, das seit 1987 unter dem Namen „Gerd-Hölzel-Haus“ von der SPD genutzt wurde, stand, wird nun ein viergeschossiger Bau plus Staffelgeschoss hochgezogen. Die Kellerwände stehen bereits. Auf 1300 Quadratmetern Nutzfläche ist nicht nur Platz für die SPD und ihre Aktivitäten, sondern auch zum Wohnen.

Das Konzept der neuen SPD-Zentrale im Detail: Im Erdgeschoss ist das Parteibüro untergebracht, außerdem gibt es Lagerflächen und eine Seminarraum. Letzterer ist nicht nur für die SPD da, sondern auch für die Menschen im Umfeld. „Wir wollen uns dem Viertel öffnen“, sagte Ex-Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die am Freitag die Grundsteinlegung vornahm. In dem Raum, der mehr als 20 Personen Platz bieten soll, können sich auch Nachbarn oder gemeinnützige Vereine treffen. Hinzu kommen noch zwei zum Spoykanal gelegene Wohnungen. Das Erdgeschoss erhält eine Klinkerfassade sowie einige rote Fassadenplatten. Der Versammlungsraum ist zur Wiesenstraße hin verglast. In den Obergeschossen liegen insgesamt 20 Wohnungen mit jeweils ein bis zwei Räumen und eigenem Balkon. Die Obergeschosse werden mit einer hellen Putzfassade und wieder roten Fassadenplatten versehen. Zurücksprünge sollen das Gebäude optisch auflockern. Es gibt einen Aufzug. 13 Stellplätze werden auf dem Gelände, weitere in der Nähe errichtet. Barbara Hendricks betont: „Es ist wichtig, in Kleve bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“

Die Idee, für dieses Konzept hatte Multiunternehmer Bernd Zevens. Es sieht vor, dass an der Wiesenstraße so genannter gebundener Wohnraum entsteht. Will heißen: Die Finanzierung erfolgt über die NRW.Bank  als Infrastrukturförderung. Der Mietzins soll später bei 5,40 Euro pro Quadratmeter plus Nebenkosten liegen. Laut SPD-Schatzmeister Christian Nitsch gibt es bislang „eine handvoll parteiinterne Bewerbungen“. Die offizielle Vermarktung soll während der kommenden zwölf Monate geschehen, so lange ist die Bauzeit für das neue SPD-Haus veranschlagt.

Entworfen hat den Bau die selbständige Architektin Nicole Koenen. 2,7 Millionen Euro sollen in das die neue SPD-Zentrale fließen. Bauunternehmer Herbert van Bebber soll das Gebäude hochziehen.

 SPD Kleve Neubau Wiesenstraße. Entwurf: Nicole Koenen, Repro: Marc Cattelaens

SPD Kleve Neubau Wiesenstraße. Entwurf: Nicole Koenen, Repro: Marc Cattelaens

Foto: Marc Cattelaens

In die Plombe, die in den Grundstein eingelassen wird, kamen aktuelle Tages- und Wochenzeitungen aus der  Region sowie einige SPD-Publikationen. Einen Namen für die neue Zentrale der Sozialdemokratie im Kreis Kleve gibt es noch nicht. Norbert Killewald: „Das soll in die Diskussion gehen. Der Vorstand wird sich hierüber Gedanken machen.“

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