Kalkar-Appeldorn Grundschule Appeldorn – Kritik an van de Sand

Kalkar-Appeldorn · Das Kollegium und die Schulpflegschaft der Grundschule Appeldorn begrüßen, dass das fraktionslose Kalkarer Ratsmitglied Norbert van de Sand sich für den Erhalt der Grundschule einsetzen möchte. "Wir stellen aber mit Bedauern fest, dass Herr van de Sand durch seine Initiative der Grundschule Appeldorn schadet", sagt die Schulpflegschaftsvorsitzende Maren van Bebber-Tenter. Das Ratsmitglied spreche von sinkenden Schülerzahlen und errechne mit Abgangszahlen einen negativen Trend, der auf den ersten Blick richtig sei. Ursachen dieses Schülerrückgangs seien in der Vergangenheit einerseits die Entwicklung der Neubaugebiete und andererseits die Verlegung der Schulbezirksgrenzen von Schülern von Hönnepel nach Wissel gewesen. Mittlerweile seien die Schuleinzugsbezirke aufgehoben, Eltern könnten frei wählen, an welcher Schule ihr Kind unterrichtet werde. Seit 2010/2011 hätten die ersten Klassen immer wieder mit stabilen Anfangszahlen begonnen und dieser Trend setze sich durch die gute Arbeit des Kollegiums der Grundschule vorsichtig weiter nach oben fort, heißt es in der Stellungnahme der Appeldorner Schulpflegschaftsvorsitzenden.

Es gebe zunehmend Eltern, nicht aus Kalkar kommend, die ihre Kinder zur Schule in Appeldorn schickten. "Wir sind optimistisch, dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt, wenn es der Schule möglich ist, frei von Negativ-Schlagzeilen weiterzuarbeiten, statt immer wieder gezwungen zu sein, gegen ein schlechtes Image in der Öffentlichkeit arbeiten zu müssen", betont van Bebber-Tenter. Ein Infragestellen des Erhalts der Grundschule Appeldorn werde wieder Eltern verunsichern und keine weiteren positiven Anmeldezahlen bringen. Schulleitung und Schulpflegschaft seien überzeugt, dass ihre Schule dauerhaft ihren Bestand sichern könne.

(RP)
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