Telefonie und Internet Großflächige Störung bei Vodafone in und um Kleve

Kleverland · Seit Mittwoch konnten Vodafone-Nutzer in Kleve nicht mehr auf das Internet zugreifen. Ein Kabel war beschädigt worden, musste aufwendig ersetzt werden. Am Donnerstagabend gab es Entwarnung.

Vodafone arbeitet derzeit an der Beseitigung der Störung.

Vodafone arbeitet derzeit an der Beseitigung der Störung.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Seit den Mittagsstunden am Mittwoch, 30 November, gab es rund um Kleve einen großflächigen Ausfall beim Telekommunikationsdienstleister Vodafone. Betroffen waren die Telefon- und Internet-Anschlüsse der Kunden. Die Ausfälle gingen von Bimmen im Norden, Warbeyen und Huisberden im Osten, bis hin nach Goch-Nierswalde und kurz vor Goch-Kessel im Süden und Kranenburg-Nütterden im Westen. Bei insgesamt 2095 Kunden waren Internet und Festnetz-Telefonie vorübergehend nicht verfügbar, wie Vodafone auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Ursache sei ein Anbindungsfehler auf genau dem unterirdischen Kabelstrang, über den diese 2095 Kunden an das Festnetz angeschlossen sind. „Konkret wurde diese Zufuhrstrecke bei Bauarbeiten, mit denen Vodafone an sich nichts zu tun hatte, an mehreren Stellen durch Dritte beschädigt - sehr wahrscheinlich durch Spülbohrungen im Bereich der Emmericher Straße“, so Vodafone.

Zur Behebung dieser Störung musste dieser Kabelschaden beseitigt und ein defektes Bauteil ersetzt werden. Diese Reparaturarbeiten seien in der Planung und Ausführung leider sehr aufwendig, denn es seien zwingend Tiefbauarbeiten erforderlich, so Vodafone weiter. Dabei wurde das zerstörte Kabel auf einer Länge von 650 Metern erneuert. Ein örtlicher Dienstleister bereitete die eigentlichen Reparaturarbeiten seit Bekanntwerden der Störung sehr intensiv vor. Dazu erfolgten zunächst Messungen aller Netzelemente und Bestandsaufnahmen bei mehreren Einsätzen von Service-Technikern vor Ort. Dabei seien mehrere Schadstellen ermittelt worden. In der Nacht zum Donnerstag sei das genaue Reparaturkonzept erstellt worden. „Seit Donnerstagmorgen, 1. Dezember, finden die finalen Arbeiten vor Ort an der Schadstelle auf der Emmericher Straße statt. Dabei wird der zerstörte Kabelstrang repariert und das defekte Bauteil wird ausgebaut und durch ein neues Netzelement ersetzt“, erläuterte Vodafone.

Um eine TV-Grundversorgung wieder herzustellen, habe der Anbieter bereits am Mittwoch, 30. November, eine mobile Satelliten-Ersatz-Anlage nach Kleve gebracht und in Betrieb genommen. Die wichtigsten TV-Sender seien seit Mittwochabend gegen 19.30 Uhr bei allen 2095 betroffenen Haushalten wieder verfügbar.

„Wir bitten die 2095 betroffenen Kunden bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten. Uns ist bewusst, dass es hier nicht nur um die technische Wiederherstellung eines zerstörten Glasfaser-Kabelstrangs geht, sondern um Kunden, die klare Kommunikationsbedürfnisse haben und den Anschluss an das Kabelnetz wünschen und benötigen. Am Donnerstag Abend konnte schließlich Entwarnung gegeben werden.

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