Partnerstädte von Goch und Kleve Freundschaften muss man pflegen

Goch/Kleve · In Goch bemühen sich Bürger um eine neue Partnerstadt mit besonderem Namen. Das hat Erinnerungen geweckt. In der Kreisstadt scheint ein Bündnis mit Swinemünde in weite Ferne gerückt zu sein. Die Grünen gehen dem nun nach.

 In Kleve scheint ein partnerstädtisches Bündnis mit Swinemünde in die Ferne gerückt zu sein.

In Kleve scheint ein partnerstädtisches Bündnis mit Swinemünde in die Ferne gerückt zu sein.

Foto: dpa-tmn/Michael Zehender

Die Deutschen sind den Titel des Reiseweltmeisters, überflügelt von China und den USA, schon seit einigen Jahren los. An Fernweh fehlt’s dennoch nicht, der Urlaubsmarkt wächst. Das verändert auch den Stellenwert von Städtefreundschaften, meint Karl-Heinz Köster. Er ist Vorsitzender der Städtepartnerschaft Kleve-Worcester und sagt: „Das Reisen ist heute sehr viel einfacher geworden. Für ganz kleines Geld geht es ab Weeze in die weite Welt.“ Im Gegenzug gebe es immer weniger Menschen, die sich aktiv für Städtepartnerschaften einsetzen. „Menschen über 30 Jahre sind nicht mehr so ortsgebunden wie wir früher. Das macht es schwierig, Nachwuchs für unseren Verein zu finden“, sagt Köster. Umso erfreuter sei er gewesen, dass sich über soziale Medien junge Gocher formiert hätten, um eine neue Städtepartnerschaft einzurichten (wir berichteten ausführlich). Ihr Wunsch: Der Rat soll sich um eine neue Freundschaft zu einer walisischen Stadt mit unaussprechlichem Namen bemühen: Llanfairpwll­gwyngyllgogery­chwyrndrobwll­llantysilio­gogogoch.