Volksbiathlon in Goch Mit dem Krönchen auf die Piste

Am 13. September ist es so weit: Dann gastiert die Biathlon-Tour 2019 auf Einladung des Werberings und der Rheinischen Post auf dem Gocher Markt. Auch eine bunte Gruppe von Ex-Prinzessinnen wird mit von der Partie sein.

 Die Gocher Prinzessinnen beim Biathlon von links nach rechts: Karin Arntz (1984), Bettina Swertz (1988), Ulrike Bodden (1986), Gabi Mülhoff (1979), Yvonne Janssen (1996), Veronika Peters (2007), Susanne Bockhorn (1998), Birgit Kersten (1991/1992) und Svenja Bückers (1994).

Die Gocher Prinzessinnen beim Biathlon von links nach rechts: Karin Arntz (1984), Bettina Swertz (1988), Ulrike Bodden (1986), Gabi Mülhoff (1979), Yvonne Janssen (1996), Veronika Peters (2007), Susanne Bockhorn (1998), Birgit Kersten (1991/1992) und Svenja Bückers (1994).

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Karnevalsprinzessin, da ist sich Karin Arntz sicher, ist man nicht nur eine Session lang. „Die Krone begleitet uns alle das Leben lang – und zwar mit Stolz“, erklärt die Vorsitzende des Gocher Werberings. Arntz selbst war im Jahr 1984 die oberste Jeckin. Sie ist in der Folge nicht nur dem Karneval, sondern auch ihren Nachfolgerinnen immer treu geblieben. „Wir Prinzessinnen sind eine wirklich eingeschworene Gemeinschaft von Freundinnen, die für jeden Spaß zu haben ist“, sagt sie weiter. So wundert es kaum, dass Arntz nun auch eine Mannschaft von Ex-Prinzessinnen für den ersten Volksbiathlon in Goch angemeldet hat. „Das wird sicher ein riesen Gaudi im Herzen unserer Stadt“, sagt Arntz. Am Freitag, 13. September gastiert die deutschlandweite Tour am Niederrhein. Los geht es ab 15 Uhr. Gastgeber sind die Rheinische Post sowie der Gocher Werbering. Parallel dazu findet in der Innenstadt das traditionelle „Late Night Shopping“ statt.

Veranstalter Martin Bremer erwartet ein „Wintersport-Volksfest“ – und das ganz ohne Schnee. Zwar würden, so erklärt er, Millionen Menschen die deutschen Biathlon-Stars Laura Dahlmeier, Franziska Preuß, Benedikt Doll und Co. im Fernsehen verfolgen. „Selbst ausprobiert haben es hingegen nur die Wenigsten bisher und einen echten Winter gibt es diesseits der Alpen in unserem Land ja nur noch in den Hochlagen der Mittelgebirge. Bedarf ist also zweifelsfrei vorhanden“, sagt Bremer, der selbst Extremsportler ist: 1996 gewann er den Frankfurt-Marathon, über die 5000-Meter-Strecke nahm er gar schon am Weltcup teil. Sein Konzept lautet: Ein Team besteht aus vier Sportlern. Jedes Teammitglied läuft 400 Meter auf einem Skilanglaufergometer, dem sogenannten „Thoraxtrainer“. Das Indoorgerät imitiert die Ganzkörperbewegungen beim Skilanglauf und ist bei Spitzensportlern als Trainingsinstrument beliebt. In der Folge werden fünf Schüsse aus zehn Metern Entfernung auf ein fünf Zentimeter großes Ziel abgegeben. Hierzu werden zu Infrarot-Gewehren umgebaute Original-Biathlongewehre genutzt. Für jeden Fehlschuss wird eine Strafzeit von 15 Sekunden angerechnet, ehe der nächste Staffelkollege per Handschlag ins Rennen geschickt wird. Jeweils drei Teams treten in einem Rennen gegeneinander an, die schnellsten Mannschaften messen sich im Anschluss im Endspiel um die Gocher Stadtmeisterschaft. Die Wettkampfdauer beträgt pro Teilnehmer knapp vier Minuten, pro Staffel demnach etwa eine Viertelstunde. Die Teams treten ab 17 Uhr gegeneinander an. Zuvor sind die Einzelstarter gefragt;  ab 15 Uhr findet der sogenannte „Jedermann-Biathlon“ statt.

 Beim Volksbiathlon in Goch wird nicht scharf geschossen – Infrarotgewehre kommen zum Einsatz.           

Beim Volksbiathlon in Goch wird nicht scharf geschossen – Infrarotgewehre kommen zum Einsatz.           

Foto: www.biathlon-tour.de

Karin Arntz hat für das Volksbiathlon nun ihren Freundeskreis mobilisiert. Sie selbst wird ob des Late-Night-Shoppings hinter der Theke ihres Geschenkehauses stehen. Daher geht Sonja Diederichs, Prinzessin im Jahr 2002, als Teamkapitänin ins Rennen. Ihr Aufgebot komplettieren Sabrina Stifft (Prinzessin 2003), Svenja Bückers (1994) und Birigit Kersten (1991/1992). „Wir sehen das Volksbiathlon nun nicht als sportliche Herausforderung. Trainieren werden wir im Vorfeld kaum. Vielmehr geht es uns darum, gemeinsam Spaß zu haben“, sagt Arntz. Da treffe es sich gut, diesen mit sportlicher Betätigung zu verbinden. „Grundsätzlich gibt es bei den Biathlonduellen keinen Verlierer. Jeder, der sich traut, in einen Biathlon-Wettkampf zu gehen, hat die Herausforderung bereits bestanden“, sagt Chef-Organisator Bremer.

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