Es predigt Pfarrer Dirk Meyer, Telefonseelsorge Niederrhein/Westmünsterland.

Die Synodaltagung wird im Anschluss daran ab 19 Uhr in den Räumen der Schlossruine Hertefeld (Hertefeld 2, Weeze) mit dem Jahresbericht des Superintendenten sowie der Kirchengemeinden, Fachausschüsse und Synodalbeauftragungen fortgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung. Am Samstag geht es dort um 9 Uhr weiter, die Synode beschäftigt sich dann unter anderen mit den Themen "Personal- und Pfarrstellenplanung" sowie dem friedenspolitischen Konzept des "gerechten Friedens".

Pfarrer i. R. Dr. phil. Reinhard Schmeer führt in die Thematik ein: "Gerechter Friede - Woher kommen, wo stehen wir als Kirche in der Friedensfrage?" Schmeer sagt dazu: "Der ,Gerechte Frieden' als friedensethisches Leitbild schafft einen Zusammenhang von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Seit den 1980er Jahren ist dieses wieder deutlicher ins Bewusstsein getreten. Der Frieden in der Gemeinschaft, mit der Erde, in der Wirtschaft und zwischen den Völkern gehören zusammen."

Etwa der breite Widerstand gegen TTIP mache dies sichtbar oder auch die bedrängende Not der Flüchtlinge, wenn man nicht nur vordergründig auf die Fluchtursachen schaue. Auch die Klimagerechtigkeit in der "Einen Welt" stelle uns im "reichen Norden" Fragen an unseren Lebensstil, so Schmeer.

Pfarrer Schmeer will den synodalen Abgeordneten die Entwicklung des Konzepts "Gerechter Friede" darstellen, offene Streitpunkte aufzeigen. Nach dem Vortrag diskutiert die Synode mögliche Anknüpfungspunkte für die Arbeit in Kirche und Gemeinden. Die Veranstalter freuen sich auf viele Besucher.