Pläne fürs Gemeindezentrum Bleibt die alte Hauptschule in Bedburg-Hau erhalten?

Bedburg-Hau · Wie soll das künftige Gemeindezentrum von Bedburg-Hau aussehen? Zumindest Teile des Hauptschulgebäudes könnten bei der Neugestaltung umgenutzt werden, heißt es nun von der Verwaltung. Vorher hatte es zahlreiche Anregungen von Bürgern gegeben.

 Ein Blick über das Gemeindezentrum von Bedburg-Hau.

Ein Blick über das Gemeindezentrum von Bedburg-Hau.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Bisher sah es so aus, als seien die Tage des Gebäudes der alten St.-Markus-Hauptschule in Bedburg-Hau gezählt. Das Gemeindezentrum soll umgestaltet werden, die von der Verwaltung zur Diskussion gestellten Pläne sahen einen Abriss vor, um Platz für Neues zu schaffen. Nun könnte es doch anders kommen. Es bestehen Überlegungen, ob – wenn nicht in Gänze – zumindest Teile des Gebäudes der Hauptschule neu überdacht und umgenutzt werden können. Das verrät Bürgermeister Stephan Reinders in einer Mitteilung, die die Gemeinde am Donnerstag verschickt hat. Was genau dann in das alte Schulgebäude ziehen könnte, das lässt der Bürgermeister noch offen.

Die Verwaltung hatte im August einen Entwurf vorgelegt, der Grundlage für die Diskussionen in der Bürgerschaft sein sollte. Die Planung sah seinerzeit die Errichtung von zwei Fachmärkten wie auch die eines weiteren Discountergebäudes vor. In den Unterlagen des Planers sind als Marken Deichmann, Rossmann und Netto zu sehen. Zusätzlich sollen teilweise öffentlich geförderte Wohnungen und eine Bäckerei mit Cafébetrieb (in den Plänen Reffeling) und möglicherweise auch Platz für eine Gastronomie entstehen.

Die Bewohner sind aufgerufen, sich in einem Online-Verfahren zu beteiligen. Dabei gab es durchaus Kritik an den vorgestellten Plänen. Wie zu hören ist, haben sich diese in der Zwischenzeit geändert. Wie viel vom ursprünglichen Aufschlag der Verwaltung für das Gemeindezentrum am Ende übrig sein wird, das ist noch offen. Die Verwaltung verspricht, noch eine Informationsveranstaltung für die Bürger durchzuführen, die dann auch die weiteren Konzeptideen beinhalten soll.

Verwaltung und Politik seien zurzeit damit beschäftigt, die vielen Ideen zu sortieren und auf Umsetzbarkeit zu prüfen, wie es aus dem Rathaus heißt. „Wir bleiben miteinander im Gespräch und gewinnen neue Ansichten“, sagt Reinders. Diese seien zwar nicht alle umsetzbar, führten aber dazu, sich mit dem auseinanderzusetzen, was die Menschen bewegt. „Letztlich muss es irgendwann ein Konzept geben, für das man sich entscheidet“, so Reinders. „Und dieses soll von einer breiten Mehrheit getragen werden, weil es die Entwicklung unserer Gemeinde für die Zukunft darstellt.“

Man wolle bei diesem für die Gemeinde wichtigen Projekt einmal mehr überlegt und sich mit allen Akteuren auseinandergesetzt haben, als zu schnell und voreilig zu handeln. Der Rat soll nach Wunsch des Bürgermeisters die Verwaltung am 2. Dezember in seiner Sitzung beauftragen, das bestehende Konzept mit den Ideen der Bürger abzugleichen und sich mit einer Alternative auseinanderzusetzen.

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