Kleve Geld: Furcht vor dem Verlust

Kleve · RP-Telefonaktion mit der wekra Finanz GmbH und der I.C.M. InvestmentBank über die Kapitalanlage. Viele Anleger wären damit zufrieden, wenn sie ihren Vermögensstatus halten könnten. Keine 100-prozentige Sicherheit.

 Am RP-Telefon berieten Manuela Sippel und Gregor Schoofs.

Am RP-Telefon berieten Manuela Sippel und Gregor Schoofs.

Foto: Gottfried Evers

kreis kleve Die Angst geht um. Die Gemengelage aus unsicheren Konjunkturdaten und politischem Streit um die Lösung der Schuldenkrise in den Euro-Staaten machen die Kapitalmärkte täglich immer nervöser – und damit auch die Anleger. Die Furcht um den Verlust des Geldes war das beherrschende Thema bei der RP-Telefonaktion mit dem Klever Finanzdienstleister wekra GmbH und den Vermögensexperten Manuela Sippel und Gregor Schoofs von der I.C.M. InvestmentBank. Ist meine Anlage noch sicher? Wie kann ich mein Geld anlegen, um das Risiko von Verlusten zu senken? Anrufer stellten Fragen, bei denen die Sicherheit ihres Geldes im Mittelpunkt stand. "Die Materie ist so komplex, dass wir keine Standardantworten geben konnten. Deshalb haben wir Lesern persönliche Gesprächstermine angeboten", sagt Schoofs.

"Ich habe keine Glaskugel. Ich weiß nicht, welches Schreckensszenario wirklich kommt. Deswegen empfehle ich, die Kapitalanlage zu streuen", betont der Bankkaufmann. Interessenten, die sich an das Büro der I.C.M. InvestmentBank in Kleve wendeten (siehe Info-Kasten), sollten schon ein Depot von 50 000 Euro haben, erklärt Schoofs. Ab dieser Summe könne ein Vermögensverwalter die Geldanlage richtig strukturieren, sagt der Experte von der I.C.M. InvestmentBank, die Niederlassungen in Kassel, Dresden, Nürnberg, Berlin und eben Kleve hat. Wie viel Geld der Anleger in eine Immobilie, in Aktien, festverzinslichen Anleihen oder Rohstoffen investieren wolle, hänge von der persönlichen Risikobereitschaft und dem Anlagezeitraum ab. "Konservativen Anlegern empfehlen wir festverzinsliche Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten. Auch Tagesgeldanlagen bei Banken sind interessant", sagt Manuela Sippel. Anleger, die mehr Risiko akzeptieren, sollten Aktien in ihrem Depot haben.

"Es gibt aber keine Einlage in der Welt, die 100-prozentig sicher ist", so Schoofs. Viele Menschen hätten Angst vor der Geldentwertung. Sie wären schon damit zufrieden, ihren Vermögensstatus überhaupt halten zu können, ergänzte die Bankkauffrau.

"Es können Dinge passieren, dass das Geld gar nichts mehr wert ist. Jetzt steigt ja noch nicht einmal der Goldpreis mehr. In drei Monaten wissen wir mehr", kündigte Manuela Sippel an. Wer vorher seine Geldanlage umstrukturieren will, kann die Dienste der I.C.M. InvestmentBank in Anspruch nehmen. Die Kosten für die Beratung des Kunden lägen pro Jahr bei einem bis eineinhalb Prozent des verwalteten Geldvolumens, erklärt wekra-Geschäftsführer Michael Abele. Die wekra sei wegen der Kompetenz von I.C.M. und der Konditionen für die Anleger eine Zusammenarbeit eingegangen. "Wir wollen nicht, dass für die jeweilige Finanzbewegung Geld bezahlt werden muss. Dann wäre der Versuch groß, mit dem Ausgabeaufschlag Geld zu verdienen", betonte Abele.

(RP)
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