Konzert-Tipp St. Nicolai wird wieder zum Konzertsaal

Kalkar · Blockflöte, Querflöte, Harfe – bei den Kalkarer Konzerten stehen auch weniger häufig gehörte Instrumente im Fokus. Mit Barockmusik geht’s los, zum Abschluss der Saison erwartet ein junges Chorkonzert die Besucher in der prächtigen Kalkarer Hauptkirche.

 St. Nicolai Kalkar

St. Nicolai Kalkar

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Kantor der St. Nicolai-Kirche Kalkar, Jan Szopinski, kündigt das neue Konzertjahr der geistlichen Abendmusiken an: Zu fünf Konzerten folgen auch im Jahr 2020 wieder hochkarätige Musiker,  Ensembles und Choristen der Einladung.

Die Reihe beginnt bereits am 19. Januar mit dem Programm „Baroque at its best“, bei dem Dagmar Wilgo (Blockflöte/Moderation) und Natalia Spehl (Cembalo) mit Musik der Barockmeister Bach, Händel, Vivaldi, Telemann und Corelli in das 17./18. Jahrhundert führen. Wilgo studierte Blockflöte zuerst mit pädagogischem und anschließend mit künstlerischem Schwerpunkt an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf. Es folgte ein Aufbaustudium an der Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht/Niederlande mit dem Konzertexamen als Abschluss; solistisch und als Ensemblemitglied gibt sie Konzerte von stilistischer Reife  im In- und Ausland. An der Musikakademie Poznan entdeckte Spehl das Cembalo für sich – ein Glück für die Alte-Musik-Szene, in der sie seit Jahren Akzente setzt. Sie unterrichtet an der Rheinischen Musikschule der Stadt Köln und an der Kunst-und Musikschule der Stadt Brühl.

Wie jedes Jahr findet ein „Karnevalskonzert“ statt, das am 16. Februar erklingen wird. Die über ihren Geburtsort am Niederrhein weit hinaus bekannte Querflötistin Anna Hendriksen sowie die Harfenistin Ivana Mehlen spielen dabei Werke von Donizetti, Fauré, Piazolla und anderen. Nach einer Sommerpause geht die Konzertreihe am 6. September mit einem Orgelkonzert weiter. Prof. Roman Perucki aus Danzig ist international agierender Organist und konzertiert in Kalkar mit Stücken von Bach und Mendelssohn Bartholdy an der historischen Seifert-Orgel.

Das Konzert am 4. Oktober lässt Herzen von Liebhabern der Musik J. S. Bachs höher schlagen: Geiger Jacek Ropski aus Breslau spielt dann die Partita E-Dur sowie die Chaconne aus der Partita d-Moll für Violine solo. Ropski promovierte über den Zyklus von 24 Caprici op. 1 von Niccolò Paganini; er ist Preisträger namhafter Musikwettbewerbe, gefragter Solist auf diversen Musikfestivals im In- und Ausland und seit seinem Abschluss seiner Alma Mater als Dozent für die Violinklasse verbunden. Das letzte Konzert der diesjährigen Reihe geistlicher Abendmusiken findet am 8. November statt: Bei einem Chorkonzert des Osnabrücker Jugendchors unter der Leitung von Clemens Breitschaft stehen G. P. da Palestrina, A. Scarlatti, A. Bruckner auf dem Programm. Der Osnabrücker Jugendchor ist bekannt für sein hohes Niveau und seine gemischte Aufstellung bei Konzerten, d.h. die SängerInnen einer Stimmgruppe stehen nicht beieinander, sondern jeweils neben Vertretern anderer Stimmgruppen, was eine größere Selbständigkeit der Stimmführung und eine stärkere klangliche Verflechtung der Einzelstimmen bewirkt.

Info: Die Reihe geistlicher Abendmusiken in St. Nicolai Kalkar startet am 19. Januar mit „Baroque at its best“; alle Konzerte finden jeweils um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte am Ausgang wird herzlich gebeten. Über die neue Webseite der Heilig-Geist-Gemeinde www.katholisch-kalkar.de wird zu einer informativen Übersicht der Kirchenmusik verlinkt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort