Sanierungspläne angenommen Galeria-Mitarbeiter in Kleve können aufatmen
Kleve · Die Galeria-Filiale in der Fußgängerzone bleibt erhalten – das dürfte mit dem nun durchgewunkenen Rettungsplan feststehen. Das Unternehmen lobt die Pilot-Häuser - Kleve ist eines von nur dreien deutschlandweit.
Das erste große Aufatmen gab es bereits vor zwei Wochen: Als die Liste der Galeria-Filialen veröffentlicht wurde, die keine Zukunft mehr haben, stand Kleve nicht darauf. Am Montag machten die Gläubiger nun den Weg frei für die Sanierung des angeschlagenen Warenhausriesen. Damit ist auch die Zukunft der Filiale in Kleve vorerst gesichert. Worum es ging, hatte Sachwalter Frank Kebekus am Montag noch einmal deutlich gemacht: Eine Ablehnung der Sanierungspläne wäre gleichbedeutend gewesen mit der Stilllegung des Geschäftsbetriebs, der Schließung aller Filialen und der Kündigung aller Mitarbeiter. Dazu wird es nun nicht kommen.
Prägend für Galeria werde nun die Fokussierung auf „chancenreiche Standorte und sinnvolle Flächen sein“, wie es in einer Mitteilung heißt. Dafür setzt man auf ein Paket an Maßnahmen wie den schnellen Umbau aller Filialen in drei Jahren und eine „größere Lokalisierung mit mehr Verantwortung in den Regionen“. Wörtlich heißt es in der Mitteilung des Unternehmens: „Schon jetzt zeigen sich in den Pilot-Filialen erste Erfolge. Hier wurde investiert und das neue Verständnis vom Warenhaus der Zukunft in die Praxis umgesetzt.“ Dazu gehört auch die Filiale in Kleve. Das Haus in der Fußgängerzone Galeria war neben Frankfurt und Kassel als eines von drei Häusern deutschlandweit auserkoren, um Modell zu stehen für das, was Kunden auch in Zukunft anlocken soll. 180 Tage lang wurde renoviert, im Oktober 2021 groß wiedereröffnet.