Kalkar Für das Forum Kalkar schlägt die erste Stunde der Wahrheit

Kalkar · Viele Kalkarer werden heute gespannt zum "Marktstübchen" am Marktplatz schauen: Wie viele Bürger kommen um 19.30 Uhr dorthin – zur Gründungsversammlung von "Forum Kalkar"?

"Die Stimmung ist sehr positiv", meint Britta Schulz, die nach 15 Jahren aus der CDU ausgetreten ist und die Gründung von Forum Kalkar angeregt hat. "50 bis 70" Personen fände sie "gut", meint die 54-Jährige. Ebenfalls zuversichtlich sieht das fraktionslose Ratsmitglied Norbert van de Sand, der die neue Wählergemeinschaft aktiv unterstützen will und der ebenfalls kürzlich, nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft aus der CDU ausgetreten ist, dem Gründungsabend entgegen. "Wenn alle kommen, die gesagt haben, sie kommen – dann wird es sehr, sehr voll", versichert Norbert van de Sand. Wer eine Veränderung in Kalkar erreichen wolle, der müsse auch kommen. "Man muss ja nicht gleich auch Mitglied werden", sagt das fraktionslose Ratsmitglied. Auf viele "Gäste" hofft Britta Schulz auch, weil dies ein Zeichen sein würde, das Unentschlossene zu einem Engagement für die neue Wählergemeinschaft veranlassen könnte.

Vorrangiges Ziel der Versammlung ist die offizielle Gründung des Forum Kalkars – dazu sind sieben Personen notwendig. Bevor es dazu kommt, wird Britta Schulz ein "kleines Programm" des Forum Kalkars vorstellen. "Das richtige Programm werden später die Mitglieder beschließen", versichert das ehemalige CDU-Mitglied. Im Marktstübchen möchte sie nur noch mal auf Forum-Grundsätze wie Bürgernähe und transparente Ratspolitik, solide Haushaltsführung und Zukunftsorientiertheit hinweisen.

Auch das Ziel für die Kommunalwahl, bei der das Forum Kalkar in allen Wahlbezirken antreten will, formuliert Britta Schulz eindeutig: "Primäres Ziel ist es, die absolute Mehrheit der CDU in Kalkar zu brechen." Dass diese Zielsetzung erreicht wird, daran lässt Norbert van de Sand keinen Zweifel. Die absolute Mehrheit hätte die CDU in Kalkar auch ohne die Gründung von Forum Kalkar schon wegen der Ereignisse um Ronald Pofalla und ihre schlechte Politik in der Nicolaistadt verloren. Nun schaue die ganze Stadt auf das Forum Kalkar. "Dies bedeutet für uns auch eine große Verantwortung", meint Norbert van de Sand und fügt hinzu: "Der wollen wir gerecht werden."

(RP)
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