Kleve Fünftklässler hatten Spaß mit Naturwissenschaften

Kleve · Die Sekundarschule Kleve und Bedburg-Hau sowie die Gesamtschule Kleve beteiligten sich am NW-Projekttag.

 Experimente aller Art standen für die Schüler auf dem Programm des NW-Projekttags in Kleve.

Experimente aller Art standen für die Schüler auf dem Programm des NW-Projekttags in Kleve.

Foto: Gottfried Evers

Der 16-jährige Henrik besprüht die vor ihm auf dem Tisch kriechende Achatschnecke mit warmen Wasser. "Damit sie nicht auskühlt und nicht austrocknet.", erklärt er. Um ihn herum sitzen Zoé, Leonie und Celine aus der 5d, bewaffnet mit Stoppuhr und feuern die Afrikanische Riesenschnecke an. "Der Rekord liegt bei 16 cm in einer Minute", sagt Henrik und lockt die Schnecke mit einer Gurkenscheibe.

Zum zweiten Mal veranstalteten die beiden Schulen, die Sekundarschule Kleve und Bedburg-Hau sowie die Gesamtschule Kleve, für ihre knapp 360 Fünftklässler den NW-Projekttag.

Bund, Länder, Gemeinden und Industrie fördern zunehmend den "MINT-Bereich" an Schulen, da in diesen Feldern: Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften in den nächsten Jahren Fachkräfte benötigt werden.

"Wir möchten schon früh unsere Schüler für Naturwissenschaften begeistern. Mit der Teilnahme am NW-Projekttag möchten wir ihr Interesse wecken", erklärt Kerstin Schmitz, Lehrerin für Mathe und Naturwissenschaften.

Am NW-Projekttag durften die Fünftklässler an mehreren Stationen selbst kleine Experimente machen und Insekten wie Kakerlaken und Samtschrecken durch Mikroskope betrachten.

Betreut wurden sie dabei von den Zehntklässlern der Ganztagsrealschule Kleve, die mit den jungen Schülern auch Lochkameras und Brücken bauten.

"Ohne Tesafilm eine Papierbrücke zu bauen, ist schon eine Herausforderung", sagt Laila, die die Fünftklässler Dennis, Nick, Jana und Anna-Lena unterstützt. Ihre exakte Aufgabe: Baut mit maximal zehn Blatt Papier und flüssigem Klebstoff eine freitragende Brücke über ein 25 cm breites Tal. "1,5 Kilo hält unsere Brücke aus", erklärt Dennis stolz.

Seinem Schulfreund Nick hat aber trotz dieses Erfolges das Herstellen von Seifenblasen am meisten Spaß gemacht. "Dazu braucht man auch nur Wasser, Spülmittel und Maissirup", erzählt Jana aus der 10d den Fünftklässlern.

Und so verschwand an diesem NW-Projekttag das Schulgebäude in der Ackerstraße in einem Meer bestehend aus großen schillernden Seifenblasen.

(CORA)
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