Kreis Kleve Fünf Kreis-Kandidaten beim Staatspreis für Denkmalpflege
Kreis Kleve · Im Herbst dieses Jahres wird im Rheinland der rheinisch-westfälische Staatspreis für Denkmalpflege verliehen. Er ist mit 7000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel im Rheinland und in Westfalen verliehen.
Unter den 35 Bewerbungen privater Denkmaleigentümer und -förderern stammen fünf aus dem Kreis Kleve. Es handelt sich um ein Mehrfamilienwohnhaus in Goch, eine Scheune in Kalkar, ein Wohn- und Geschäftshaus in Kevelaer, die Ruine Wasserburg Haus Empel in Rees und um ein Einfamilienhaus in Wachtendonk.
"Der vom Land Nordrhein-Westfalen gestiftete Preis würdigt Menschen, die ein Denkmal auf beispielhafte Weise saniert haben. Dabei ist der respektvolle Umgang mit der historischen Bausubstanz ein sehr wichtiges Kriterium", betont Landeskonservatorin Andrea Pufke vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Mitglied des Auswahlkomitees.
Der Preis mache vor allem deutlich, dass die Erhaltung aller Denkmäler gesellschaftlich von Bedeutung ist, auch wenn es sich um kleinere Objekte in Privatbesitz handelt.
Die Zahl der Bewerbungen und die Streuung der im Wettbewerb stehenden Denkmäler ist erfreulich: Aus fast allen Kreisen und mehreren kreisfreien Städten im Rheinland liegen Bewerbungen vor. Der rheinisch-westfälische Staatspreis für Denkmalpflege hat also nicht nur einen Wettbewerb unter den Denkmaleigentümern ausgelöst, sondern erneut auch unter den Städten und Kreisen.
Zahlreiche historische Bauwerke im Rheinland verdanken ihr Überleben dem Einsatz privater Denkmalfreunde. Dieses bürgerschaftliche Engagement will Nordrhein-Westfalen mit dem Staatspreis fördern und öffentlich würdigen. Der Preis wird im Rheinland alle zwei Jahre verliehen. Die Auslobung richtet sich an Privatleute, die ein gefährdetes Denkmal vorbildlich instand gesetzt haben. Dabei müssen die Maßnahmen mit dem Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverband im Rheinland abgestimmt sein und eine denkmalrechtliche Erlaubnis der Unteren Denkmalbehörde vorliegen.
