Kranenburg Frühschoppenzug: Lachen ohne Grenzen

Kranenburg · In Kranenburg feierten gestern Vormittag tausende Jecken bei gutem Wetter herrlich bunt bei bester Stimmung mit Prinz Daniel dem Feurigen und seinem Funkenmariechen Melli ausgelassen Straßenkarneval.

 Hatten ihren großen Tag: Prinz Daniel der Feurige und sein Funkenmariechen Melli.

Hatten ihren großen Tag: Prinz Daniel der Feurige und sein Funkenmariechen Melli.

Foto: Gottfried Evers

Sie waren bunt kostümiert, bei bester Stimmung und feierten bei teilweise strahlendem Sonnenschein ausgelassen: tausende Jecken, die zum 31. Frühschoppenzug nach Kranenburg gepilgert waren, um live bei einem der schönsten närrischen Lindwürmer am Niederrhein dabei zu sein. Allesamt wollten sie sich, mit Prinz Daniel, dem feurigen Narrenoberhaupt der Grenzfeste, seinem Funkenmariechen Melli, der Garde und der KG Krunekroane den Höhepunkt im Kranenburger Karneval nicht entgehen lassen.

 Prächtige Wagen gehörten in Kranenburg zum Bild auf den Straßen.

Prächtige Wagen gehörten in Kranenburg zum Bild auf den Straßen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Und so säumten sie am Tulpensonntag den Weg der 39 Wagen, elf Fußgruppen und sieben Musikkapellen. Unter dem Motto "Kranenburg, Lachen ohne Grenzen", schlängelte sich der zwei Kilometer lange Lindwurm, in dem auch die Tollitäten den benachbarten niederländischen Gemeinden Ubbergen und Groesbeek mitzogen, durch die Menschenmassen. Mit dabei unter anderem die feierlustigen Lohengrin-Reiter, die sich weniger mit Dressur und Springen, sondern mit dem Chaos im Märchenwald beschäftigten.

 Kunterbunter Karneval.

Kunterbunter Karneval.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Oder die Mitarbeiter der Seniorenresidenz, die ihre Einrichtung als Herzenshaus verstanden wissen wollten, wobei der Carnevalsverein "De kloare Waaiers" für alle Fans den Circus Renz präsentierte. Unterdessen waren die "Echten Fründe" als Kranichpiraten unterwegs und für "De echte Wylderse", war ohnehin "alles Käse". Anders die Karnevalsfreunde Niederrhein. Sie trieben es ebenso bunt wie die Gruppe Ulla Lohmann, die als Clowns ihren Farbtupfer setzten.

Währenddessen forderte die "Pinke Horde" allesamt auf "Make Piece, not war" und der Karnevalsclub Donsbrüggen widmete sich ganz und gar der VW-Abgasaffäre. Während die KG Spoy den König der Löwen in Szene setzte, feierte die Wilde Horde 20. Geburtstag, wobei die Gruppe "Knatz Geck" in Anlehnung an Kranenburgs Bürgermeister "Günt-Air" den "Airport Hettsteeg" thematisierte. Und während die "Nötterse Jonges" himmlisch vergnügt und teuflisch gut diesen Lindwurm bereicherten, kümmerten sich "Die Klopfer" um den Weltfrieden, wobei die Jugendfeuerwehr auf die Fußball Europameisterschaft einstimmte.

Im Gegensatz dazu waren die Ex-Prinzenfrauen als "Aral-Tankstelle" unterwegs. Anders die "Satten Jecken", die ihr 11-jähriges Karnevalsjubiläum begingen, wobei die "Söhne Kranenburgs" einfach feierten wie es jeden gefällt. Unterdessen wähnten sich "Die vollen Eulen" ganz und gar in Kranichhausen, kam die CKJ Nütterden als Supermann daher und die Feuerwehr feierte ihren Brandmeister Prinz Daniel. Bevor dieser jedoch den fulminanten Schlusspunkt setzte, im Bürgerhaus die "After-Zug-Party" startete, kündigte ihn das Zugkomitee mit "Der Prinz kütt" an, tanzten "Bellydance an friends" einen Samba, wobei die Teeny- und die Garde der Krunekroane dem Prinzenwagen den Weg durch bahnte, auf dem Prinz Daniel und Funkenmariechen Melli Kamelle warfen was das Zeug hielt.

(RP)
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