Prägender Kalkarer Karl-Ludwig van Dornick in Kalkar gestorben

Kalkar · Der Kultur Kalkars galt seine Leidenschaft. Nun verstarb der frühere Bürgermeister Karl-Ludwig van Dornick im Alter von 79 Jahren.

 Jeder Kalkarer kannte den früheren Bürgermeister Karl-Ludwig van Dornick, der jahrzehntelang in vielen Bereichen präsent war.

Jeder Kalkarer kannte den früheren Bürgermeister Karl-Ludwig van Dornick, der jahrzehntelang in vielen Bereichen präsent war.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Gut ging es ihm schon eine ganze Weile nicht mehr. Aber bis zuletzt hat Karl-Ludwig van Dornick Anteil an allem genommen, was in seiner Heimatstadt geschah. Jetzt ist der Kalkarer im Alter von 79 Jahren gestorben. Sowohl in der Politik, als auch in der Unternehmerschaft und im Kulturbetrieb der Stadt war van Dornick eine prägende Figur. Kalkar trauert um seinen früheren Bürgermeister.

Im September 2008 hatte er die politische Bühne nach 35 Jahren Ratsarbeit für die CDU verlassen. Von 1984 bis 1999 war er Bürgermeister der Stadt, seit 1999 setzte er seine Arbeit für die Heimatstadt als Vize-Bürgermeister fort. Das Programm „Kalkar 2000“ hat er maßgeblich gestaltet. Beruflich war Karl-Ludwig van Dornick gemeinsam mit seinem Bruder Fritz als Inhaber eines Brunnenbau-Unternehmens erfolgreich.

Der frühere Gaesdoncker Schüler studierte Ingenieurwissenschaften, um das Familienunternehmen zu führen, seine eigentliche Leidenschaft aber galt zeitlebens der Kultur. Mit dieser Seite des Altkalkarers hatte Harald Münzner, Stadtsprecher und Leiter des Kulturamts, viel zu tun. Zumal van Dornick bis vor einem Jahr auch Vorsitzender der Freunde Kalkars war und zahlreiche Ausstellungen mit vorbereitet hatte.

„Genauso aktiv war er im Förderverein St. Nicolai Kalkar“, weiß Münzner. Karl-Ludwig van Dornick erlebte noch, wie die letzten neuen Fenster der an Kunstschätzen reichen Pfarrkirche von Bischof Genn eingeweiht wurden. An der Finanzierung war der Förderverein maßgeblich beteiligt. Als „Metaller“ war van Dornick natürlich Mitglied der Eligius-Gilde und sehr aktiv in der Jacobus-Bruderschaft. „Wir haben einen die Stadt prägenden Menschen verloren“, sagt Münzner.

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