Messe in den Niederlanden Frische Konzepte für die Zukunft

Kreis Kleve · Der Kreis Kleve war erstmals auf der Messe Provada in Amsterdam vertreten.

 Charmaine Haswell, Hans-Josef Kuypers, Nathalie Tekath-Kochs und Bertram Gaiser (von links).

Charmaine Haswell, Hans-Josef Kuypers, Nathalie Tekath-Kochs und Bertram Gaiser (von links).

Foto: WfG Kreis Kleve

(RP) Das Thema „Zukunft“ war das dominierende. „Being at the centre of what’s next“ – also „seien Sie im Zentrum dessen, was als Nächstes kommt“ hieß es. „Voorbereid op de toekomst“, vorbereitet auf die Zukunft und „Provada Future – Roboter Smart City“ lauteten die leuchtenden Hingucker in den Messehallen der RAI, die in Amsterdam nun die aktuelle Provada zeigten. Wie alle Jahre zuvor war die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve dabei, zeigte sich auf der Fläche der Standort Niederrhein, die einmal mehr für deutliches Orange als Lockruf für die Niederländer gesorgt hatte und damit einzige deutsche Ausstellerin blieb. Luftaufnahmen vom Airport Weeze und der Niederlande-Ansiedlung Red Sun aus der Wallfahrtsstadt Kevelaer fügten sich hier ebenso ein wie Produktfotos von Kreis Klever Marken wie Van Gülpen-Kaffee und Katjes aus Emmerich am Rhein und Bofrost- und Bonduelle-Produkte und Kühne-Erzeugnisse aus Straelen. Für die Abordnung aus dem Kreis Kleve neu: Erstmals seit Langem spielte hier in den Niederlanden auf dieser größten Messe für Immobilien und Investitionen des Nachbarlandes das Thema Logistik für den Kreis Kleve keine Rolle. „Am Messestand ist dieses Thema zu unserer großen Überraschung nicht ein einziges Mal angesprochen worden“, so Hans-Josef Kuypers und Nathalie Tekath-Kochs kurz nach ihrem Amsterdam-Besuch unisono.

Zwar warben die Grenz-Nachbarn für das „Aanpakken in de Achterhoek aan de A18“ und damit für ein riesiges Gewerbegebiet unweit von Emmerich am Rhein, auf einem weiteren Messestand ging es gar um Logistics Valley Regio Liemers in de Achterhoek und den Emmericher Hafen. Die Gespräche warfen beispielsweise Fragen nach dem Wohnen für Studierende in Kleve auf und nach Engpässen bei den Wohnbauflächen. Hochmoderne Studentenwohnheime treten hier heute mit Schlagwörtern wie Co-Living- und Co-Working-Areas an, die eine überschaubare Wohnfläche mit großen Bereichen für gemeinschaftliche Aktivitäten verbinden.

Ein Hotel-Investor und Betreiber, der sich vielerorts in den Niederlanden bereits aktiv gezeigt hat und in den nächsten Monaten Erkennbares in Venlo umsetzt, der befasst sich mit dem Thema Internationalität und peilt mittelfristig den deutschen Grenzraum an. Das Besondere dieses Gastlichkeit-Modells: Hoher Automateneinsatz bei Ankunft und Abreise, jedes Hotelzimmer besitzt auch eine kleine Küche, was nach den bisherigen Erfahrungen zu höherer Verweildauer führt und die Chance bietet, das Kurzzeit-Wohnen für einige Wochen und Monate möglich und bezahlbar zu machen.

Kurzum: Die Provada war einmal mehr eine Reise ins Nachbarland wert. Und sie hat gezeigt, dass auch in Zeiten elektronischer Medien jede Visitenkarte als bedeutsames Gut empfunden wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort