Kleve "Friedliches Fest in Madrid"

Kleve · Der Kellener Emanuel Hufschmidt (20) spricht nach der Rpckkehr an den Niederrhein über seine Erlebnisse beim Weltjugendtag in der spanischen Hauptstadt, der am Wochenende zu Ende ging.

 Begeistert von seiner Reise: Emanuel Hufschmidt.

Begeistert von seiner Reise: Emanuel Hufschmidt.

Foto: Gottfried Evers

Unter den Pilgern aus dem Klever Land, die jetzt vom Weltjugendtag in Madrid zurückkehrten, war auch Emanuel Hufschmidt (20 Jahre alt) aus Kellen. RP-Mitarbeiter Werner Stalder fragte ihn gestern nach seinen Eindrücken.

Welche persönlichen Erwartungen hattest Du an den Weltjugendtag?

Emanuel Hufschmidt Das Zusammentreffen mit Jugendlichen aus der ganzen Welt, die den Glauben teilen, all das ist etwas, das man nur auf dem Weltjugendtag erleben kann. Nach Köln und Sydney hoffte ich auf eine ähnlich schöne Woche.

Was war für Dich das emotionalste Erlebnis?

Hufschmidt Die Ankunft des Papstes, die von Jugendlichen aus allen Erdteilen erwartet wurde. An diesem Tag wurde auf der Straße getanzt und gefeiert. Selbst eine Wartezeit von neun Stunden ging im Flug vorbei. Es war beeindruckend, wie die Fahnen verschiedener Nationalitäten friedlich miteinander geschwenkt wurden.

Nach einer Pressemitteilung haben die 850 Pilger aus dem Bistum Münster noch während der Vigil aus Sicherheitsgründen das Gelände des Flughafens verlassen. Wie hat Eure Gruppe den Abschluss des Weltjugendtages erlebt?

Hufschmidt Wir haben die Abschlussmesse mitgefeiert und dann schließlich den Segen empfangen. Danach haben wir uns auf den Weg gemacht. Uns war bewusst, dass wir einige Kilometer laufen müssen, aber das kannten wir bereits aus Köln. Wir hatten Glück und erreichten nach einer Stunde Laufzeit eine Metrostation, die einigermaßen leer war. Dort stiegen wir ein und fuhren zum Flughafen. Ich hatte dabei nie den Anschein, in Gefahr zu sein.

Hattet Ihr außer bei den offiziellen Veranstaltungen Begegnungen mit Jugendlichen aus anderen Ländern?

Hufschmidt Die Metro war Treffpunkt Nummer eins. Man kam oft ins Gespräch, auch im Café. Ich denke, die meist gestellte Frage war dann immer: "Where are you from?", die man dann natürlich lauthals mit "Germany" beantwortete.

Wie erklärst Du Dir die Begeisterung junger Menschen für den 84-jährigen Papst?

Hufschmidt Mich fragte jemand aus Chile, ob ich stolz sei, dass der Papst aus Deutschland kommt. Ich denke, dass es egal ist, wo er herkommt und wie alt er ist. Er sollte das zur Aussprache bringen, was die Jugend denkt und die Kirche gut vertreten.

(stw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort