Kalkar Freizeitmarkt Kalkar ganz österlich

Kalkar · Die Veranstalter von "Kalkar aktiv" und der Stadtverwaltung hoffen im April auf besseres Wetter. Hunderte Ostereier werden in den Geschäften versteckt, Kinder bemalen Holz-Eier. Versteigerung von Zweirädern und offene Läden.

14 Tage später als gewöhnlich findet in diesem Jahr der Zweirad- und Freizeitmarkt Kalkar statt. Weil das Wetter - so angenehm es in den vergangenen Tagen auch schon war - im März häufig noch wenig frühlingshaft ist. Deshalb setzen die Kalkarer in diesem Jahr auf den April: Am Sonntag, 9. April, findet die beliebte Veranstaltung statt. Wie immer und trotz der neuen Regelung, die vielen Kommunen Probleme bereitet, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag.

Für alle vier festgelegten Termine habe man "besondere" Festivitäten geplant, wie es das Gesetz verlange, erklärt Harald Münzner vom Tourismusamt. Eines aber können die Organisatoren nicht beeinflussen: Das Fachmarktzentrum liegt zu weit vom Marktplatz entfernt, um teilnehmen zu dürfen. "Das ist sehr schade, und wir sind damit bestimmt nicht einverstanden", erklärt Han Groot-Obbink, der Vorsitzende von "Kalkar aktiv". Akzeptieren müsse man es dennoch - das habe mit Demokratie zu tun. Am 9. April, 2. Juli, 8. Oktober und 3. Dezember werden also verkaufsoffne Sonntage ohne Beteiligung von Geschäften außerhalb des eigentlichen Zentrums stattfinden.

Am Wochenende vor Ostern wird eine Menge auf dem Marktplatz los sein, zudem zeigen die Geschäfte ihre Trends. Der Klassiker: Die Pfadfinder versteigern Fahrräder, die Kalkarer Bürger zuvor angeliefert haben. "Abgeben kann man sie mit einer Preiserwartung, die dann das Mindestgebot darstellt, ab 9 Uhr, 10 Uhr reicht auch", erklärt Münzner. Die Versteigerung beginnt um 12 Uhr. Zehn Prozent des Erlöses geht an die Pfadfinder.

"Auch Fahrrad Giltjes, das Wunderland, Niederrhein-Tourismus, Zauberer Heiner Dünkelmann und ein Kinderkarussell sorgen für Unterhaltung", zählt Münzner auf. Sieben Kalkarer Kindergärten nehmen an einer Eier-Aktion teil: Sie bekommen, angefertigt von Kalkarer Schreinereien, je eine überdimensionales Holz-Ei geliefert, das sie prächtig verzieren dürfen. Die Kita, die die Jury am meisten überzeugt, darf gemeinsam in den Zirkus gehen. Noch mehr Eier sind im Spiel: Insgesamt 775, passend zum Stadtjubiläum, werden in den Mitgliedsgeschäften des Kalkarer Werberings versteckt. Irgendjemand wird dann das "Goldene Ei" finden und damit einen Hauptpreis gewinnen. Eine größere Anzahl weiterer Preise ist ebenfalls vorbereitet.

Auf der Monrestraße backt der Förderverein der Josef-Lörks-Grundschule Waffeln, Petra Switalla, Inhaberin der Maßschneiderei an der Altkalkarer Straße, bietet zum zehnjährigen Geschäftsbestehen Sekt und Häppchen an. Und informiert über ihre aktuelle Konfektion, Businessmode und Vereinsbekleidung. Ein Blumenstand zeigt und verkauft Florales, für Musik sorgt unter anderem eine mobile niederländische Kapelle. Die Reeserin Ines Malangeri zeigt im Fotoatelier Mörsen, in dem sie arbeitet, einige ihrer Fotos, die sie von verlassenen Häusern und Orten in Tschernobyl gemacht hat. Überhaupt sind Museum, Kunstschule und die Galerien der Stadt an diesem Sonntag natürlich geöffnet.

(RP)
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