Kreis Kleve Freiwillige betreuen Schüler

Kreis Kleve · Der Awo-Kreisverband Kleve setzt Freiwillige in der Schulbetreuung ein. Maurice Wins und Melina Petrachi hatten sich im Sommer für ein freiwilliges Jahr bei der Awo entschieden – nach neun Monaten ziehen sie ein positives Fazit.

 Haben viel Freude an ihrer Aufgabe als Freiwillige: Melina Petrachi und Maurice Wins.

Haben viel Freude an ihrer Aufgabe als Freiwillige: Melina Petrachi und Maurice Wins.

Foto: privat

Sieben Freiwillige unterstützen seit August die Ganztagsbetreuung und die Integrationshilfe des Awo-Kreisverbandes Kleve. Ihre Aufgabe ist es, die Erzieherinnen im Offenen Ganztag zu unterstützen und behinderte Schüler im Schulalltag zu betreuen. "Meine Aufgabe ist es, das Kind soweit zu unterstützen, dass es nicht benachteiligt ist gegenüber den anderen Kindern", sagt Maurice Wins (19), der im Rahmen der Integrationshilfe einem körperlich behinderten Kind an der Karl-Leisner-Schule in Kleve zur Seite steht.

Zusammen mit Melina Petrachi (21) ist Wins auch im Offenen Ganztag der Karl-Leisner-Schule beschäftigt. Nach Unterrichtsende werden die Kinder an der Grundschule in fünf Gruppen von Erziehern betreut, die seit August durch die Freiwilligen – die bei der Awo ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst verrichten – unterstützt werden. 39 Stunden müssen die Helfer pro Woche ableisten, jeweils ein Jahr lang.

Neben der Arbeit in der Grundschule besuchen die Freiwilligen auch regelmäßig Seminare in Xanten und Duisburg: Nach einem ersten Kennenlern-Seminar standen Fortbildungen und Workshops zum Thema Teamwork, Konfliktbewältigung und Rhetorik auf dem Programm der Teilnehmer.

Das freiwillige Jahr endet für die beiden im kommenden Juli, danach wollen sie im Fachbereich Erziehung weitermachen: Maurice Wins strebt eine Ausbildung zum Erzieher an, Melina Petrachi will Frühkindliche Erziehung an der Hochschule Rhein-Waal studieren. "Ich habe mich für das Jahr als Freiwilliger entschieden, weil ich im Anschluss eine Erzieherausbildung machen will. Ich will hier erste Erfahrungen sammeln und über die Zeit menschlich reifen", erklärt Wins. Drei Monate dauert das freiwillige Jahr der beiden noch, ein positives Fazit ziehen sie nach ihren Erfahrungen aber schon jetzt: "Ich kann absolut nichts Negatives sagen, es macht uns sehr viel Spaß. Wir bekommen viel Freiraum und dürfen eigene Ideen einbringen", sagt Melina Petrachi.

Auch Viktor Kämmerer, Geschäftsführer des Awo-Kreisverbandes, sieht in den neuen Freiwilligen-Stellen eine Bereicherung für die Schulbetreuung: "Es ist schön, dass wir wieder Stellen für Freiwillige anbieten können. Die Freiwilligen haben eine gute Visitenkarte hier hinterlassen und tolle Arbeit geleistet", so Kämmerer.

(RP)
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