Freibadsaison im Sternbuschbad Abkühlung im Sternbusch-Bad

Kleve · Die Freibadsaison ist bereits im vollen Gange. Es ist die erste Saison ohne Corona-Beschränkungen. Der Außenbereich des Sternbuschbads konnte schon deshalb im Mai öffnen, weil die Becken beheizt sind.

 Mit Schwung ins kühle Nass – die Freibäder laden ein.

Mit Schwung ins kühle Nass – die Freibäder laden ein.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Wo lassen sich heiße Sommertage am besten verbringen? In einer Eisdiele, im eigenen Garten oder im kühlen Nass. Im Kleverland gibt es mehrere Orte, um sich an warmen Tagen im Wasser abzukühlen und an der frischen Luft ein paar Bahnen zu ziehen: Den Wisseler See in Kalkar, das Gochness in Goch oder das Sternbuschbad in Kleve. Hier startete die Freibadsaison bereits Anfang Mai. Es ist die erste Saison, die nach zwei Jahren unter Pandemie-Bedingungen wieder die gewohnte Normalität bringen könnte. „Wir hatten schon ein paar schöne Tage. Am 15. Mai war so ein Tag, da waren 1590 Besucher da“, erzählt Claudia Dercks, Geschäftsführerin der Stadtwerke und der Bäderbetriebe Kleve.

In den vergangenen zwei Sommern waren die Besucherzahlen aufgrund der Corona-Pandemie noch auf 1000 Besucher pro Tag beschränkt. Die Liegewiese bietet jedoch Platz für bis zu 4500 Badbesucher. In diesem Jahr hatte das Hallenbad bis April rund 10.000 Besucher pro Monat. Im Mai waren es 18.000.

„In der Freibadsaison sind die Besucherzahlen insbesondere von der Witterung abhängig“, erklärt Claudia Dercks. Sie freut sich vor allem, dass der kombinierte Badebetrieb wieder möglich ist. In den vergangenen zwei Jahren wurde noch wetterbedingt entschieden, ob das Hallen- oder das Freibad geöffnet wurde, nun können alle Besucher wieder beliebig hin und her wechseln.

Der Außenbereich des neuen Kombibades wurde erstmalig schon im Mai geöffnet. Das liegt einerseits an den warmen Temperaturen, ist andererseits aber auch nur deshalb möglich, weil die Becken geheizt werden. Das Springerbecken ist mit 21 Grad noch recht kalt, der Kleinkindbereich mit 30 Grad und das Schwimmerbecken mit maximal 28 Grad sind jedoch angenehm temperiert.

„Im Gegensatz zu einem Badesee gehört es zum Angebot, das Wasser im Freibadbecken zu temperieren, damit eine stetige Nutzung während des Sommerbetriebes gewährleistet werden kann“, erklärt Claudia Dercks. Das Sternbuschbad wird von Familien, Schulen und Vereinen genutzt. Nur durch eine konsequente Beheizung stehe das Bad für alle zur Verfügung, erklärt Claudia Dercks. Und auch im Vorgängerbad, dem Freizeitbad Sternbusch, wurden die Schwimmbecken beheizt.

Die Freibadsaison geht noch voraussichtlich bis Anfang September. „Wir prüfen die Wetterlage. Meist ist das Freibad bis zum ersten Septemberwochenende geöffnet. Ist das Wetter gut, bleibt das Freibad noch eine Woche länger auf“, erklärt Dercks. Das Freibad im September weiter zu betreiben und vor allem zu heizen, lohne sich nur, wenn das Wetter gut ist, so Dercks. Anderenfalls sei der Energieverbrauch zu hoch.

Beim Bau des neuen Kombibades wurde auf eine effiziente Energieversorgung durch eine Kraftwärmekopplungsanlage geachtet. Eine gasbetriebene Turbine erzeugt nicht nur die Wärme für das Bad, sondern auch den Strom. „Die Anlage erzeugt mehr Strom, als für das Bad benötigt wird, den Rest speisen wir ins Netz ein“, sagt Dercks. Um Energie und Gas einzusparen, kann es auch eine Option sein, die Wassertemperatur abzusenken.

Dercks erklärt jedoch: „Der Energieverbrauch wird laufend überwacht und aktuell sind keine weiteren Temperaturanpassungen geplant.“ Die Kraftwärmekopplungsanlage werde in Abhängigkeit des Wärmebedarfs automatisiert gesteuert. An heißen Sommertagen werde die Heizleistung automatisch zurückgefahren, so Dercks.

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