Kleve Frauen stricken für die Klever Frühchenstation

Kleve · Eine Gruppe Frauen strickt regelmäßig Mützen und Socken für die Neonatologie, also die Frühchenstation des Krankenhauses. Ärzte und Eltern freuen sich über die bunten und praktischen Einzelstücke.

 Diese Frauen stricken Mützchen für die Frühchenstation.

Diese Frauen stricken Mützchen für die Frühchenstation.

Foto: privat

Eine der strickenden Damen ist Ulrike Heetlage. "Faustgroß muss die Mütze schon sein, sonst passt sie nicht", sagt sie. Bei den kleinen Socken hat sie ein ähnlich bewährtes System: "Die zieh ich mir über den Daumen, um zu schauen, ob sie groß genug sind."

Die Miniatur-Kleidungsstücke könnten für Puppen geschaffen sein, aber sie sind für Kinder, die zu früh auf die Welt gekommen sind. Angefangen hat alles mit einem Strickkursus. Dort lernten sich die Helferinnen kennen. Aus Wollresten fing Ulrike Heetlage dann an, Mützen zu stricken. Als die Wolle ausging, sprang Carolin Willert-Klasing von Willert-Wolle in Goch ein. Ein echter Glücksfall — seitdem kommen immer neue Wollspenden an die Strickgruppe.

Mittlerweile arbeiten rund zehn Frauen gemeinsam an den Spenden. Die Älteste von ihnen ist bereits 81 Jahre alt. Zwei Ladungen mit etwa 50 Mützen und 40 Paar Socken konnte man dem Krankenhaus schon übergeben. "Da freuen sich immer alle sehr. Als Dank haben wir auch schon eine Führung bekommen", sagt Heetlage.

Zuerst habe sie gar nicht damit gerechnet, dass es so einfach klappen würde. Die bunten Stücke in allen möglichen Varianten sind dabei ein echter Hingucker und bringen ein bisschen Farbe auf die Station. "Wir verwenden natürlich nur Wolle, die auch gut genug für die Kleinen ist", betont die Strickende. Zweimal im Jahr wird eine Spende für das Krankenhaus übergeben, in der Adventszeit soll es wieder so weit sein. Das Krankenhaus freut sich und wartet schon.

(lukra)
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