Kommunalpolitik Forum-Fraktion ohne Dietmar Klein

Kalkar · Im Kalkarer Rat gibt es jetzt drei Fraktionslose. Neben Boris Gulan (FDP) und Jürgen Wenten (früher FBK) ist nun auch Dietmar Klein Einzelkämpfer.

 Nur noch mit der Stimme von Bürgermeisterin Britta Schulz ist Kalkars Forum künftig noch so stark wie die CDU-Fraktion.

Nur noch mit der Stimme von Bürgermeisterin Britta Schulz ist Kalkars Forum künftig noch so stark wie die CDU-Fraktion.

(nik) Nachdem vor einiger Zeit schon Jürgen Wenten die FBK-Fraktion (Freie Bürger Kalkar) verlassen hatte, gibt es jetzt den nächsten Abtrünnigen in Kalkar. Diesmal ist es ein Mitglied des Forum, das eigene Wege gehen möchte: Dietmar Klein hat die Fraktion verlassen. Was bedeutet, dass das Forum nicht mehr die stärkste Gruppierung im Rat ist. Mit der Bürgermeisterstimme ist die Wählergemeinschaft jetzt gleichstark mit der CDU-Fraktion. Sollte Britta Schulz mal nicht mitstimmen, können sich die Christdemokraten durchsetzen.

Die Grünen haben im Kalkarer Stadtrat weiterhin vier Stimmen, die Freien Bürger wie die SPD nur noch drei. Daneben gibt es drei stimmberechtigte Fraktionslose: Jürgen Wenten, Dietmar Klein und FDP-Einzelkämpfer Boris Gulan.

Lutz Kühnen sagte auf Anfrage der Rheinischen Post, die Fraktion habe beschlossen, den Austritt nicht zu kommentieren. Klein selbst war für die RP nicht zu erreichen. Dem Verein Forum Kalkar bleibt Klein laut Vorstand übrigens erhalten, nur die Fraktion habe er verlassen. Günter Pageler, Fraktionschef der FBK, gibt gerne zu, sich über den Rückzug eines Kollegen, der sich ja erst vor wenigen Monaten auf dem Ticket seiner Wählergruppierung beworben hatte, zu ärgern. „Zumal er uns keine echte Begründung mitgeteilt hatte. Nur ,persönliche Gründe’. Das muss ich so hinnehmen, und ich hoffe, dass er mit uns stimmt, wenn das Thema entsprechend ist; in der letzten Sitzung war das tatsächlich so, als es um  Sanierung oder Neubau einer Begegnungsstätte ging.“

Nicht schön fände Pageler, wenn die drei Einzelkämpfer eine neue Fraktion bilden würden, zumal dann die Ausschüsse neu besetzt werden müssten. Im allgemeinen wird gern gesehen, wenn Aussteiger ihr Ratsmandat zurückgeben, dann kann nämlich ein Nachrücker installiert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort