Kleve Fortbildung der DLRG-Bootsführer auf dem Rhein

Kleve · Die Ortsgruppen Kleve und Goch trainieren gemeinsam - schließlich sind sie auch in Wissel zusammen im Einsatz.

Jetzt muss alles ganz schnell gehen: Ein Rettungsboot treibt antriebslos auf dem Rhein. Dieser simulierte Notfall brachte die Crew des Klever Rettungsbootes noch einmal voll in Bewegung. Schließlich war die "Johanna Sebus" bereits für die Rückfahrt zum DLRG Haus in Kellen verlastet. Da muss jeder Handgriff sitzen und Hand in Hand gearbeitet werden. Galt es doch bei der Übung, der in Not geratenen Gocher Bootsbesatzung schnellstmöglich zur Hilfe zu eilen. Ein fachgerechtes Abschleppmanöver setzte den Schlusspunkt dieser Fortbildung.

Die jährliche Fortbildung der Bootsführer hat bereits eine lange Tradition. Immer mit an Bord sind dabei die Kameraden der Ortsgruppe Goch. Diese waren mit ihrem Motorrettungsboot "Siegfried" ebenfalls voll aktiv. Die Vorteile der Kooperation liegen auf der Hand: Gemeinsames Üben und der Erfahrungsaustausch seien von zentraler Bedeutung, wie das DLRG erklärt. Eigentlich klar, denn gerade im Rettungswachdienst am Wisseler See arbeiten beide Ortsgruppen seit langem zuverlässig und kameradschaftlich miteinander.

Nach der Winterpause galt es bei der aktuellen Übung wieder die Routine für das Manövrieren mit dem Rettungsboot zu erlangen. Hierzu trugen unterschiedliche Aufgabenstellungen bei, die ein zügiges aber vor allem auch umsichtiges Verhalten aller Beteiligten an Bord erforderten. Das An- und Ablegen, Wenden im Strom sowie Aufnahme einer über Bord gegangenen Person waren dabei nur einige Bestandteile des Übungsgeschehens.

Während das Klever Team in den vergangenen Jahren mehrtägig in Küstengewässern geübt hat, fand die diesjährige Weiterbildung wieder auf dem Rhein bei Emmerich statt. Der Rhein kann daher zu Recht als die" Wiege" der Bootsführerfortbildung bezeichnet werden. Unverändert gilt, dass der im Mai beginnende Rettungswachdienst am Wisseler See geleistet werden wird. Aber gerade Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, wie schnell auch ein Einsatz auf dem Rhein erforderlich sein kann. "Hierfür sind wir gut gerüstet", so die Einsatzleitung.

"Eine erfolgreiche Fortbildungsveranstaltung fand ihren Abschluss. Auch die Gocher Kameraden sind Dank des gelungenen Abschleppmanövers wieder wohlbehalten zurück", sagte Pressesprecher Herbert Boot abschließend.

(RP)
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