Bedburg-Hau Forensik: Umbau Haus 29 bis 2013 fertig

Bedburg-Hau · Nach drei Jahren sollen jetzt die Stationen in der Foresik umgebaut werden. (Wir berichteten). Das alte Verwahrhaus steht bereits leer.

"Haus 29 wird grundsaniert und so umgebaut, dass die baulichen Voraussetzungen für eine moderne Therapie geschaffen werden. Gleichzeitig wird der Sicherheitsstandard verbessert. Die beiden Stationen werden künftig in jeweils zwei Wohngruppen unterteilt sein", sagt Christoph Meinerz, Presssprecher im zuständigen Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen.

Jede der Wohngruppen soll dann neben den Patientenzimmern über Aufenthalts-, Speise- und Therapieräume verfügen. Nach dem Umbau sollen ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer zur Verfügung stehen. Hier werden künftig psychisch kranke Straftäter und Sexualstraftäter behandelt werden, sagt der Pressesprecher des Ministeriums.

Die beiden Stationen in Haus 29 werden zeitgleich umgebaut und an die Klinik übergeben. "Wir streben eine Fertigstellung in der 2. Jahreshälfte 2013 an". Damit es nicht zu größeren Kapazitätsengpässen kommt, können nicht alle Häuser zeitgleich umgebaut werden, hatte zuvor LVR-Sprecherin Katharina Landorff erklärt. Deshalb hielt sich beiden Stellen — Land und LVR - mit klaren zeitplänen zurück.

"Die Umbaumaßnahmen werden in den nächsten Jahren abgeschlossen sein", hieß es. Als Begründung gaben beide an: Der Planungsprozess ist bei Altbaumaßnahmen grundsätzlich anspruchsvoller, erst recht wenn Aspekte hinzu kommen durch Anforderungen des Brandschutzes, der Sicherheitstechnik und der Denkmalpflege.

(RP)
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