Umzug Klever Förderschule zieht nach Pfalzdorf

Kleve/Goch · Die ehemalige Ringschule wird zum Förderzentrum ausgebaut. Bis die Sanierungsarbeiten fertig sind, zieht sie in die frühere Hauptschule nach Pfalzdorf. Dort sollte eigentlich die VHS Goch unterkommen. Die muss jetzt warten.

 Die ehemalige St.-Martin-Hauptschule in Pfalzdorf. Hier sollte die VHS einziehen, jetzt kommt erstmal das Förderzentrum.

Die ehemalige St.-Martin-Hauptschule in Pfalzdorf. Hier sollte die VHS einziehen, jetzt kommt erstmal das Förderzentrum.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Kreisstadt Kleve erhält ein eigenes Förderzentrum. Bislang war die ehemalige Ringschule an der Frankenstraße nur Teilstandort des Förderzentrums Grunewald in Emmerich. Zum 1. August 2020 wird daraus ein eigenständiges Förderzentrum. Es heißt dann „Förderzentrum Kleve“ und ist eine Förderschule des Kreises Kleve mit den Schwerpunkten Sprache (Primarstufe) sowie Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung im integrativen Verbund (Primarstufe und Sekundarstufe I).

Doch vorher werden die Gebäude der Förderschule in Kleve durch den Kreis Kleve umfassend modernisiert. Damit ein reibungsloser Schulbetrieb stattfinden kann, hat sich die Kreisverwaltung nach einer Übergangslösung für den Sanierungszeitraum umgeschaut. „Dank eines Angebots der Stadt Goch können nun kurzfristig die Räumlichkeiten in der ehemaligen Hauptschule in Goch-Pfalzdorf angemietet werden“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung des Kreises Kleve, der Städte Goch und Kevelaer sowie des Zweckverbands der VHS Goch.

Geplant war eigentlich eine andere Lösung. So sollte die Volkshochschule (VHS) im kommenden Jahr vom Langenberg-Zentrum in die ehemalige Hauptschule umziehen. Doch daraus wird jetzt erstmal nichts. Denn als die Anfrage vom Kreis Kleve kam, ist der Zweckverband der Volkshochschule Goch, Kevelaer, Uedem und Weeze von seinen Planungen zurückgetreten. „Der Kreis hatte Bedarf und wir sind dem Kreis entgegen gekommen“, sagt Gochs Pressesprecher Torsten Matenaers. Darauf habe man sich mit allen Beteiligten geeinigt, um dem Kreis als Schulträger den vorübergehenden Umzug der Klever Schüler nach Pfalzdorf zu ermöglichen. Landrat Wolfgang Spreen freut sich über das Entgegenkommen. „Das ist nicht selbstverständlich und ich danke allen Beteiligten, dem Bürgermeister der Stadt Goch, Ulrich Knickrehm, dem Leiter der Vermögensbetriebe der Stadt Goch, Wolfgang Jansen, dem Leiter der Volkshochschule Goch, Theo Reintjes und dem Zweckverbandsvorsitzenden der Volkshochschule, Bürgermeister Dominik Pichler aus der Stadt Kevelaer, dass sie die kurzfristige Anmietung des Gebäudes durch den Kreis Kleve ermöglicht haben“, sagt er.

Der Betrieb der VHS Goch am Standort Pfalzdorf werde durch die temporäre Ansiedlung der Klever Schule in der Hauptschule nicht eingeschränkt, sondern im bekannten Umfang weitergeführt, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. Nach Auszug der Förderschule sind die Räume der ehemaligen Hauptschule dann für die Nutzung durch die VHS vorgesehen. Die entsprechenden Planungen werden aufrechterhalten und nur zeitlich verschoben – und zwar voraussichtlich bis zum Frühjahr 2021. Denn so lange werden die Modernisierungsmaßnahmen am Klever Förderzentrum wohl dauern. „Der Schülerbusverkehr wird entsprechend angepasst, so dass die Schulwege kein Problem darstellen“, versprechen die Beteiligten.

Der Umzug nach Pfalzdorf soll in den kommenden Sommerferien starten, der Betrieb dort beginnt zum neuen Schuljahr. Dann laufen auch die Modernisierungsarbeiten an der Frankenstraße an.

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