Wirtschaft in Kleve Brandschutz aus Kleve für den BER

Kleve · Die Fertigstellung des Berliner Flughafens (BER) dauerte neun Jahre länger als geplant. Ein Grund dafür waren Fehlplanungen beim Brandschutz. Immer mittendrin – das Klever Unternehmen Colt.

 Ein Verkaufsschlager aus dem Hause Colt: Christoph Tyssen (Prokurist, l.) und Lukas Verlage (Geschäftsführer) schauen durch eine sich abrollende Feuerschürze, die auch auf dem „Willy Brandt“-Flughafen in Berlin eingebaut wurden.

Ein Verkaufsschlager aus dem Hause Colt: Christoph Tyssen (Prokurist, l.) und Lukas Verlage (Geschäftsführer) schauen durch eine sich abrollende Feuerschürze, die auch auf dem „Willy Brandt“-Flughafen in Berlin eingebaut wurden.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Nach 13 Jahren Bauzeit und neun Jahren Verspätung ging der Traum vom Fliegen Anfang November auf dem neuen Berliner Flughafen in Erfüllung. Das Hauptterminal des BER wurde freigegeben. Geplant war die Fertigstellung ursprünglich für Herbst 2011. Etwa sieben Milliarden Euro sollten die Baukosten betragen. Mit 1,9 Milliarden wurde 2005 kalkuliert. Ein eher kleiner Teil der Ausgaben ging an Colt International. Der Auftrag an der Dauerbaustelle gehörte für das Unternehmen jedoch nicht zum üblichen Tagesgeschäft. „Die 1,2 Millionen Euro waren für uns eine große Hausnummer“, sagt Colt-Geschäftsführer Lukas Verlage (55). Seit 16 Jahren führt Verlage Colt in Deutschland. Elf Jahre davon beschäftigte er sich mit dem Flughafenauftrag.