Kleve Feuerwehr wieder Zuhause

Kleve · Neues Gerätehaus in Donsbrüggen offiziell eingeweiht. 750 000 Euro wurden investiert. Beim eindrucksvollen Festakt überreichte Bürgermeister Theo Brauer den symbolischen Schlüssel an Löschgruppenchef Werner Peters.

 Der Schlüssel zum Gerätehaus in der Hand von Werner Peters, daneben Stadtbrandmeister Jürgen Pauly, Polier Sebastian Rambach und Bürgermeister Theo Brauer (von rechts).

Der Schlüssel zum Gerätehaus in der Hand von Werner Peters, daneben Stadtbrandmeister Jürgen Pauly, Polier Sebastian Rambach und Bürgermeister Theo Brauer (von rechts).

Foto: Klaus-Dieter Stade

kleve-DONSBRÜGGEN. Sie ist und bleibt die erste Adresse in Donsbrüggen, wenn es um das Löschen, Helfen, Bergen und Schützen geht: Die Ackerheide Nr. 1. Denn hier wurde das neue Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Donsbrüggen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung, an deren Spitze Bürgermeister Theo Brauer, waren der Einladung zum offiziellen und eindrucksvollen Festakt gefolgt.

Traum wurde wahr

"Es ist Großartiges, von der Planung bis zur Umsetzung, geleistet worden. Wir sind stolz auf das neue Geräthaus, das Maßstäbe gesetzt und Träume hat wahr werden lassen", erklärte Löschgruppenführer Werner Peters in seiner Begrüßungsrede, in der er auch von seinen Gefühlen übermannt wurde. So versagte seine Stimme, als er die Frauen einiger Kameraden begrüßte, deren Männer über 50 Jahre ihren Dienst am Nächsten versehen hatten und von denen drei im letzten Halbjahr verstorben waren.

Nur zu gerne hätten auch sie die Einweihung des Gerätehauses miterlebt, das ihre alte Unterkunft, in der sie 46 Jahre nicht nur räumliche Enge erfahren hatten, ersetzt. Auch erinnerte der Hauptbrandmeister daran, dass Bürgermeister Brauer vor drei Jahren beim Stadtfeuerwehrfest in Kellen mit der flachen Hand auf den Tisch der Löschgruppe Donsbrüggen schlug und gesagt hatte: "Ihr bekommt ein neues Depot, das machen wir!" Peters augenzwinkernd: "Sie haben Wort gehalten, Herr Bürgermeister.

Aber: 23 Wehrleute passen nicht in ein Fahrzeug", und schaute in Richtung Stadtoberhaupt, das gleich verstand, dass in diesem modernen und effektiven Neubau noch Platz für ein weiteres Fahrzeug ist. Nicht unerwähnt lassen wollte der Löschgruppenführer, dass sich auch Wehrführer Jürgen Pauly für die Beibehaltung des alten Standorts stark gemacht hatte.

"Tag und Nacht stehen Sie bereit, Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren. Wenn die Sirene heult, gehen Sie für andere durchs Feuer. Tatkräftig und umsichtig leisten Sie Hilfe und sind dabei oftmals schwierigen Situationen und schlimmen Anblicken ausgesetzt. Ich habe höchsten Respekt vor ihren umfassenden Kenntnissen, ihrer Unerschrockenheit und Nervenstärke", antwortete Theo Brauer bevor er den Schlüssel für den 750 000 Euro teuren Neubau übergab und ergänzte, dass sich kein Anwohner gegen die Errichtung des neuen Depots an alter Stelle beschwert hatte.

Das unterstrich auch Helmut Lintzen, als Vertreter aller Donsbrügger Vereine, der mit den Worten gratulierte: "Endlich ist es soweit, endlich sind wieder da, sie sind wieder Zuhause". Aber auch Pfarrer Bernhard Weskamp gratulierte in seiner unverkennbaren Art, segnete das neue Haus ein und dankte mit Gitarre und umgetexteten Lied. Danke sagte auch Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer in Richtung Rat und Verwaltung der Stadt Kleve, die trotz aller finanziellen Belastungen und angespannter Haushaltslage weiterhin konsequent den Brandschutzbedarfsplan umsetzen.

(RP)
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