Zweifelhafte Anleitungen Deshalb können selbst gebaute Teelichtöfen extrem gefährlich werden

Kreis Kleve · Im Internet machen Bauanleitungen für Teelichtöfen die Runde. Die Feuerwehr im Kreis Kleve warnt aber vor der Verwendung. Wo die Gefahr bei den unscheinbaren Aufbauten lauert.

 Die Feuerwehr im Kreis Kleve warnt davor, Teelichtofen zu nutzen.

Die Feuerwehr im Kreis Kleve warnt davor, Teelichtofen zu nutzen.

Foto: Pixabay

Sie sind wieder da, die Anleitungen zum Bau von sogenannten Teelichtöfen, um Räume kostengünstig aufzuheizen und kursieren derzeit durch verschiedene Medien. Dabei sind Teelichtöfen nicht nur nach Meinung der Feuerwehren im Wortsinne brandgefährlich. Denn im Inneren eines jeden einzelnen Teelichts kann die Temperatur weit über 200 Grad ansteigen. Wenn nun mehrere Teelichter in einem „Teelichtofen“ sehr nah beieinander stehen, erfolgt durch die Wärme ein Hitzestau, mit der Folge, dass es innerhalb von Sekunden zu einem Wachsbrand kommen kann.

Bekanntlich fängt Kerzenwachs, je nach Zusammensetzung, bereits ab 280 Grad Feuer. Dabei kann schlagartig eine bis zu einem Meter Flamme entstehen, wobei ein Teelichtofen eher dazu führt, dass die Flammenbildung in die Breite geht. Falls es zu einem Wachsbrand kommt, gilt dasselbe wie beim bekannten Fettbrand: Niemals mit Wasser löschen, da die Folgen verheerend sein können.

Daher bittet die Feuerwehr im Kreis Kleve darum, auf Teelichtöfen zu verzichten und grundsätzlich keine Teelichter nah beieinander aufzustellen. Auch sollten keine Grills in Innenräumen benutzt werden. Dabei ist völlig unerheblich, ob die mit Holzkohle, Grillbriketts oder Gas betrieben werden. Stichwort Gas: Auch gasbetriebene Heizgeräte wie die für Terrassen sind nicht für den Innenbereich geeignet.

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