Kranenburg Feuerwehr übte grenzüberschreitend

Kranenburg · Mit einer gemeinsamen Übung haben der Löschzug Kranenburg und die niederländische Brandweer Gennep ihre freundschaftliche, grenzüberschreitende Zusammenarbeit jetzt fortgesetzt. Unter dem Stichwort „abgestürztes Sportflugzeug“ wurde der Löschzug Kranenburg in den Reichswald nahe der niederländischen Grenze zu Gennep alarmiert.

Nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge aus Kranenburg bot sich für die Einsatzkräfte folgendes Bild: Ein leichtes Motorflugzeug war auf einer Lichtung am Waldrand abgestürzt, eine Person befand sich noch schwerstverletzt in der Maschine. Eine weitere Person konnte vor dem Absturz mit einem Fallschirm abspringen und hatte sich mit diesem unweit der Absturzstelle in sieben Metern Höhe in einem Baum verfangen. Am Flugzeugwrack hatte sich auslaufender Treibstoff entzündet, das Feuer drohte, sich zu einem großen Waldbrand auszubreiten. Der Löschzug Kranenburg nahm einen Löschangriff im Bereich der Absturzstelle vor und schirmte diese gegen das Feuer ab, damit die im Flugzeug eingeklemmte Person gerettet werden konnte. Zum Herrichten einer Wasserversorgung und zur Waldbrandbekämpfung wurde die Brandweer Gennep nachalarmiert. Diese stellte mit der Unterstützung einer Gruppe der Kranenburger die Wasserversorgung von einem auf niederländischer Seite gelegenen Baggersee am Waldrand her und unterstützte im Anschluss die Löscharbeiten sowie die Rettung der zweiten Person aus der Baumkrone.

Ziel der Übung war es, das auf niederländischer Seite gelegene Grintgat im Falle eines Waldbrandes als Wasserreservoir nutzen zu können und natürlich nicht zuletzt die Vertiefung der Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren. Die grenzüberschreitende Aktion wurde von der Institution Euregio Rheon-Waal unterstützt und gefördert.

(RP)
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