Einsatz in Bedburg-Hau Feuerwehr muss zum vierten Mal ausrücken – und wird übel beleidigt

Bedburg-Hau · Schon zum vierten Mal innerhalb mehrerer Monate musste die Feuerwehr zu einer Wohnung in Bedburg-Hau ausrücken. Dankbar zeigte sich der Eigentümer aber offenbar nicht – ganz im Gegenteil.

 Zum vierten Mal wurde ein Wohnungseigentümer von der Feuerwehr gerettet.

Zum vierten Mal wurde ein Wohnungseigentümer von der Feuerwehr gerettet.

Foto: Feuerwehr Bedburg-Hau

Zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus wurde am Freitagabend um 21.52 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau und der Rettungsdienst des Kreises Kleve in den Torfkuhlweg nach Hasselt alarmiert.

Hausbewohner hatten das Piepen eines Rauchmelders aus einer Wohnung wahrgenommen und den Notruf gewählt. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Rettungskräfte befand sich der 63-jährige Wohnungseigentümer noch in der Wohnung. Während man gewaltsam versuchte sich Zugang durch die Wohnungstüre zu verschaffen, wurde der Mann geweckt und öffnete selbständig die Tür.

Dankbar über seine Rettung zeigte er sich nicht, wie die Einsatzkräfte berichten. Stattdessen habe er die Feuerwehrmänner und die Mitarbeiter des Rettungsdienstes auf das Übelste beschimpft. Unter schwerem Atemschutz konnte ein Angriffstrupp die Ursache für die Rauchentwicklung finden: Auf dem Herd waren Eierkartons und -schalen in Brand geraten. Im Anschluss wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch befreit.

Schon Heiligabend 2020, am 30. August und 27. Oktober vergangenen Jahres wurde die Feuerwehr in den Torfkuhlweg alarmiert. Die Ursache war immer die gleiche: starke Rauchentwicklung durch Essen auf dem Herd. Vor Ort waren dieses Mal 20 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau und des Rettungsdienstes eingesetzt. Die Einsatzleitung hatte Gemeindebrandinspektor Stefan Veldmeijer und Brandoberinspektor Christoph Howald.

(lukra)
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