Kleve Februar-Aktion der Museumsfreunde

Kleve · Der Freundeskreis der Klever Museen bietet als "Sonderaktion Februar & März" Editionen vergangener Ausstellungen an.. Zwei Blätter der in Amerika lebenden Australierin Denise Green und die Hammer-Edition von Janusz Grünspek.

Die letzte Großaktion ist gerade gestemmt, 470 000 Euro wurden von Freundeskreis-Schatzmeister Dr. Harald Korth an die Stadt übergeben – der Beitrag der Bürger für die Erweiterung des Museums. Damit hat der Freundeskreis seinen Beitrag geleistet, damit die Stadt für 1,97 Millionen Euro eine Museumserweiterung im Wert von über vier Millionen Euro bekommt. Doch das sei kein Grund, sich zurückzulehnen und Luft zu holen, sagte Korth am Rande der Geldübergabe.

Im Gegenteil: Kaum haben die Freunde ihre Mammutaufgabe Mitfinanzierung des Museumsbaus abgeschlossen, wenden sie sich den nächsten Aktionen zu – neben der Kunst, die sie derzeit mitzufinanzieren versuchen, wie das de-Hulst-Bild von der Klever Burg oder den Koekkoek mit Blick auf Kleve oder die Finanzierung der Beuys-Fotos. "Wir haben sehr viele, sehr schöne Sonderauflagen in den vergangenen Jahren herausgegeben, von denen jeweils immer noch einige Blätter zu haben sind", erklärt Korth. Die wolle man jetzt als Editionen zu Sonderpreisen für die Mitglieder des Freundeskreises anbieten.

Zum Hintergrund: Zu eigentlich jeder Ausstellung geben die Freunde und Förderer des Hauses ein Blatt, eine Edition, eine Skulptur heraus, die zum Vorzugspreis für Klever Bürger angeboten werden. Das können feine Radierungen sein, wie die schönen Blätter von Denise Green, die sie zu ihrer farbenfrohen wie nachdenklichen Ausstellung gemacht hat, das können aber auch gestandene Bronzefiguren sein wie einst zur Ausstellung von Stephan Balkenhol. Viele dieser Kunstwerke – das Museum stellt ja in der Regel bekannte Künstler aus – gewinnen an Wert. Mit der Aktion bieten die Freunde diesen Blättern auch noch einmal ein Podium – denn viele sind nach oft lange zurückliegenden Ausstellungen fast vergessen. Oder man weiß nicht, dass es noch einige gibt.

Wie jene von Denise Green, die als Februar-Aktion den Auftakt machen. Die Amerikanerin setzt sich in ihren Arbeiten auch mit der Kunst von Joseph Beuys auseinander – nicht nur, weil sie dessen Schlitten als Symbol in ihre Arbeiten integrierte. 2006 war die Malerei der in Amerika lebenden Australierin, die seit ihrer Ausstellung im New Yorker Guggenheim zu den bedeutenden Malern der Gegenwart in den USA gerechnet wird, im Kurhaus zu sehen. Nach Getrude Steins Gedicht "Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose" ist ein Bilderzyklus benannt, zu dem zwei Blätter als Edition erschienen: Die gibt es jetzt zum Vorzugspreis von 175 Euro.

Auch die "Hammer-Edition" des in Kleve lebenden Janusz Grünspek, erst kürzlich für die Museumserweiterung erschienen, gilt bis zum 15. März als Sonderedition.

Infos im Museumsbuchladen.

(RP)
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