Bedburg-Hau FDP: Die Diskussion über das Hallenbad ist verfrüht

Es fehlt das Zahlenwerk. Aus diesem Grunde sind die Bedburg-Hauer Liberalen über die durch die CDU und in dieser Woche auch durch die SPD aufgekommene Diskussion um das Hallenbad am Rosendaler Weg in Schneppenbaum verwundert (wir berichteten).

"Eine verfrühte Diskussion in der Öffentlichkeit ist kontraproduktiv. Vor allem wenn den Ratsmitgliedern noch sämtliche Fakten fehlen. Diese Vorgehensweise kann nicht zu einem guten Ergebnis führen", meint Michael Hendricks, FDP-Fraktionsvorsitzender.

Das Klarheit über die Zukunft des Hallenbades geschaffen werden muss, war allen Fraktionen bei der vergangenen Ratssitzung klar. Es wurde, so die FDP, eine nichtöffentliche Sitzung zum Thema Hallenbad vereinbart. In dieser sollten den Ratsmitgliedern Fakten über Kosten, Sanierungsbedarf, Nutzungsintensität des Hallenbades vorgestellt werden. "Die Sitzung hat bisher nicht stattgefunden. Die jetzt betriebene Kaffeesatzleserei und das voreilige positionieren", so Hendricks, "verhindert eine ergebnisoffene und zielorientiere Diskussion über die Zukunft des Hallenbades".

Bürgerbeteiligung

Wichtig ist den Liberalen, dass die Sondersitzung zeitnah stattfindet und dort alle Fakten zum Thema Hallenbad von der Verwaltung und der Hallenbad und Freizeit GmbH zusammengetragen werden. Anschließend sollte man das Für und Wider offen unter Beteiligung der Bürger diskutieren, so die FDP. Fraktionschef Hendricks kann sich dabei das Instrument des Ratsbürgerentscheides, dass eine Entscheidung vom Rat auf die Bürger überträgt, als ein geeignetes Instrument vorstellen. "Ich denke, das Thema Hallenbad ist geradezu prädestiniert die Bürger nach Kenntnis aller Fakten selbst entscheiden zu lassen. Es ist ihr Hallenbad, aber es sind auch ihre Steuergelder, die dann für andere Bereiche nicht mehr zur Verfügung stehen."

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