Kleve FBS feiert 50. Geburtstag

Kleve · Mit einem Festakt feierte die Familienbildungsstätte Kleve gestern ihr 50-jähriges Bestehen. Bei der Feierstunde wurde von den Rednern die Wichtigkeit der Erwachsenenbildung hervorgehoben. Es gab auch mahnende Worte.

Wie so oft bei großen Jubiläen ging es gestern bei der 50-Jahr-Feier der Klever Familienbildungsstätte mit einer Verspätung los. Weihbischof Wilfried Theising hatte bei der Eucharistiefeier in St. Mariä Empfängnis überzogen. Mit einer halben Stunden im Rückstand konnte der Festakt dann beginnen.

Die gute Seele des Hauses

Versammelt hatten sich neben den lokalen Honoratioren auch viele derzeitige und ehemalige Schüler und Dozenten. Wie bei einem 50-jährigen Abiturtreffen freuten sich die vielen Gäste über das Wiedersehen mit alten Freunden, Schülern oder Dozenten. So wie Maria Bossmann, die seit 47 Jahren an der fbs Kurse gibt. "Quasi unser ganzes Bestehen lang hat Frau Bossmann die Klever fbs begleitet. Ihr gebührt der Dank von Generationen von Schülern", sagte der Leiter der fbs, Gerald Bestier, als er Maria Bossmann ein Blumengesteck überreichte.

Auch Elisabeth Derksen, die erste Leiterin der Mütterschule, wie die fbs bis 1968 hieß, war am Festtag anwesend und wurde mit viel Applaus und einem großen Blumenstrauß empfangen. "Mit ihrem persönlichen Einsatz hat sie die Familienbildungsstätte zu dem gemacht, was sie heute ist", lobte Bestier. Auch nach ihrer Pensionierung hat die ehemalige Leiterin nie das Interesse an der fbs verloren. "Noch immer kommt sie regelmäßig mit Lohmann Mandel-Milch-Nuss-Schokolade vorbei und erkundigt sich, wie es den Mitarbeitern, Dozenten und Schülern geht", so ihr Amtsnachfolger Bestier.

In seiner Begrüßung lobte Propst Theodor Michelbrink dann auch noch einmal das Engagement der Mitarbeiter und Dozenten für den Erfolg der fbs in den ergangenen 50 Jahren: "Ein besonderer Dank geht aber natürlich an die vielen Honorarkräfte, ohne die der Lehrbetrieb hier nicht so möglich wäre!" In Zeiten von leeren Kassen und Sparzwängen bei der öffentlichen Hand mahnten daher auch einige Redner die Wichtigkeit der Erwachsenenbildung an.

Förderung muss bestehen bleiben

Die Familienbidlungsstätte finanziert sich aus Finanzmitteln des Bistum Münster, aber auch des Landes. "Für eine qualitativ hochwertige Erwachsenenbildung sind wir auf eine verlässliche Förderung von Seiten der Landesregierung angewiesen", mahnte Dr. Manfred Koers, Leiter der Fachstelle Bildungsmanagement beim Bistum Münster.

Die Notwendigkeit und den gesellschaftliche Nutzen der Erwachsenenbildung hob Josef Gietemann (SPD) hervor: "Lebenslanges Lernen ist wichtig für das familiäre und gesellschaftliche Leben."

Am Abend fand die Geburtstagsfeier mit einer Party für die Kursteilnehmer einen stimmungsvollen Ausklang.

(RP)
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